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Die Rotterdamer und Amsterdamer Hafengesellschaften werden mehr Inspektionen für ein saubereres Meer durchführen. Sie tun dies in Zusammenarbeit mit der Human Environment and Transport Inspectorate (ILT). Kürzlich haben das ILT, der Hafen Rotterdam (PoR) und der Hafen Amsterdam (PoA) dafür eine neue Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Weitere Inspektionen

Im kommenden Jahr werden weitere Inspektoren der Hafenbehörden für die Durchführung spezifischer Vorwasch- und Schwefelinspektionen geschult. Sie prüfen unter anderem, ob Tankschiffe die Vorschriften im Bereich der Vorwäsche einhalten (Vorwäschen) von Ladetanks. Diese Inspektionen werden seit einiger Zeit vom Hafenbetrieb Rotterdam durchgeführt, aber jetzt wurden auch Inspektoren in Amsterdam dafür ausgebildet.

„Es gibt eine gemeinsame Verantwortung für unsere Meeresumwelt. Das ILT überwacht nationale und internationale Umweltvorschriften und kann dabei auf die Ohren und Augen der Inspektoren unserer großen Häfen zurückgreifen. Gemeinsam sehen wir mehr. So übernehmen wir gemeinsam Verantwortung für sauberere Schiffe und Häfen und ein gesundes Lebensumfeld.“

saubereres Meer

Die drei beteiligten Parteien arbeiten seit zehn Jahren eng zusammen, um die Vorschriften des Schiffs-Verhütungsgesetzes (WVvS) durchzusetzen. Die Zusammenarbeit reduziert den Aufsichtsaufwand für Reedereien und verbessert die Kontrollen. Die Intensivierung der Zusammenarbeit konzentriert sich auf noch mehr informations- und risikogetriebene Arbeitsweisen sowie auf Themen, die dem Schutz der Meeresumwelt zugutekommen. Denken Sie an neue Gesetze zur Abgabe von Waschwasser aus paraffinähnlichen Substanzen und an die Überwachung sauberer Schiffsdecks von Schiffen, die im Hafen be- und entladen, wie z. B. bei Tata Steel. Auch die neuen europäischen Richtlinien zur Überwachung von Schiffsabfällen und zum Schwefelgehalt in Schiffstreibstoffen werden von den Hafenbehörden umgesetzt. Sie werden Schiffe risikobasiert für Inspektionen auswählen und die Ergebnisse fortan in einer zentralen europäischen Datenbank erfassen.

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Gemeinsamer Betreuungsplan

Nach dem ersten Pilotjahr werden die Kooperationsvereinbarungen in einem WVvS-Betreuungsplan weiter ausgearbeitet. Der jetzt unterzeichnete Rahmenvertrag lässt viel Spielraum für Anpassungen in der kommenden Zeit. So muss beispielsweise gezeigt werden, ob die Zielzahlen für die Anzahl der Inspektionen realisierbar sind, und die Hafenbehörden können Erfahrungen mit ihren neuen Aufgaben sammeln. Längerfristig streben die Hafenbehörden und das Inspektionsamt eine Ausweitung der Zusammenarbeit im Bereich des Gefahrstofftransportgesetzes (Wvgs) an Inspektion der menschlichen Umwelt und des Verkehrs.

Foto oben: Nieuwland Photography / Shutterstock.com

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