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Die Aufsichtsbehörde stellt während der Inspektionswoche für den Straßengüterverkehr 39 Verstöße fest.

Die intensive Inspektion des Kabotagetransports durch die Aufsichtsbehörde für menschliche Umwelt und Verkehr (ILT) hat erhebliche Verstöße aufgedeckt. Während der europäischen Inspektionswoche vom 2. bis 5. April konzentrierte sich das ILT auf den Kabotageverkehr in den Niederlanden mit konkreten Aktionen an Orten wie Bodegraven, Geldrop, Moerdijk, Venlo, Zwolle und auf der Maasvlakte. Der Kabotageverkehr, bei dem ausländische Spediteure Güter innerhalb eines Landes transportieren, steht aufgrund von Bedenken hinsichtlich eines fairen Wettbewerbs und der Sicherheit im Transportsektor auf dem Prüfstand.

Insgesamt führte das ILT 120 Inspektionen durch, bei denen 39 Verstöße festgestellt wurden, was auf eine erhebliche Nichteinhaltung europäischer und niederländischer Vorschriften hinweist. Die meisten Verstöße ereigneten sich in Bodegraven, Geldrop und auf der Maasvlakte. Die Verstöße reichten von illegaler Kabotage über das Fehlen eines Führerscheins bis hin zur fehlerhaften Bedienung des Fahrtenschreibers, der für die Aufzeichnung von Lenk- und Ruhezeiten unerlässlich ist.

Neben der Kabotage konzentrierte sich das ILT auch auf weitere wichtige Aspekte wie Lenk- und Ruhezeiten, Kettenhaftung und die Einhaltung der Entsenderichtlinie. Diese Regeln sind von entscheidender Bedeutung, um einen fairen Verkehrsmarkt zu gewährleisten und die sozialen und Sicherheitsinteressen der Fahrer zu schützen.

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Das ILT setzt sich weiterhin dafür ein, die Qualität und Sicherheit des Straßenverkehrs durch regelmäßige Inspektionen und Zusammenarbeit im europäischen Rahmen zu erhöhen.

Zu den bemerkenswertesten Maßnahmen, die während der Kontrollwoche verhängt wurden, gehörten zehn Anzeigen wegen illegaler Kabotage und zehn Bußgeldberichte wegen der Einhaltung der normalen wöchentlichen Ruhezeit in der Kabine, die streng verboten ist. Arbeitgeber sind verpflichtet, für eine Unterbringung zu sorgen oder dafür zu sorgen, dass die Fahrer an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Darüber hinaus wurden zwei Berichte wegen fehlender Fahrerbescheinigung ausgestellt, aus der hervorgeht, dass ein Nicht-EU-Fahrer unter niederländischen Beschäftigungsbedingungen arbeitet.

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Darüber hinaus wurden fünf Bußgeldgutachten wegen unsachgemäßer Handhabung des Fahrtenschreibers und ein Bußgeldgutachten wegen Fehlens des vorgeschriebenen Schutzbügels an einem Abgabecontainer erstellt. Letzteres ist eine Sicherheitsmaßnahme, um zu verhindern, dass Autos im Falle einer Kollision unter den Container rutschen.

Die Zusammenarbeit innerhalb der Euro-Kontrollroute (ECR), ein europäisches Netzwerk von Strafverfolgungsbehörden, spielte in dieser Kontrollwoche eine entscheidende Rolle. Ziel des ECR ist es, die Durchsetzung, den Wissensaustausch und den Informationsaustausch zu harmonisieren, um den Straßenverkehrssektor sicherer, gerechter und nachhaltiger zu machen. Diese Aufsicht ist ein klares Signal an den Verkehrssektor, dass die Einhaltung der Regeln für die Gewährleistung von Sicherheit und fairem Wettbewerb unerlässlich ist. 

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