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Das Transportunternehmen TCR Group in Middelburg im Besitz der Familie Hage wurde am Montag auf Antrag der Insolvenzverwalter vom Gericht für insolvent erklärt. Das Unternehmen befand sich seit einiger Zeit in finanziellen Schwierigkeiten. Am 31. Januar letzten Jahres gewährte das Gericht einen Zahlungsaufschub. Laut den Kuratoren Folkert Hiemstra und Jan de Meester (Van Boven Advocaten, Middelburg) wird alles getan, um sicherzustellen, dass die Busse für den Studententransport und den WMO-Transport so weit wie möglich weiterfahren können.

Verhandlungsführer Tjeerd Orie von CNV Vakmensen spricht von einem besorgniserregenden Szenario.

„Mit der Insolvenz aller BVs geraten alle 1.300 Mitarbeiter, von Zeeland bis zu den Watteninseln, in den Sog der Unsicherheit rund um TCR. Und das betrifft natürlich alle Kunden, die wirklich auf den Transport angewiesen sind: Studenten, Behinderte, ältere Menschen. Uns wäre es lieber gewesen, wenn sich die Verantwortlichen heute ein positiveres Szenario ausgedacht hätten.“

Verschiedene Kommunen haben angekündigt, dass der Transport für Dienstag geplant sei und die Transporter normal verkehren. „Wir sind uns der gesellschaftlichen Bedeutung der Beförderung von Studierenden und schutzbedürftigen Gruppen sehr bewusst. „Wir tun unser Bestes, um sicherzustellen, dass dieser Transport fortgesetzt werden kann“, sagte Kurator Hiemstra der Zeitung PZC. Nach Angaben der Gewerkschaft CNV führen die Administratoren Gespräche mit Übernahmekandidaten. In Erwartung dessen werden die Anwohner nach Angaben der Gewerkschaft in den kommenden Wochen weiter Auto fahren.

Die bankrotte TCR-Gruppe beschäftigt 1.300 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist landesweit in den Bereichen öffentlicher Verkehr (einschließlich Unteraufträge für Arriva und Connexxion), Zielgruppenverkehr und Busverkehr tätig. Die Gewerkschaften werden im Laufe dieser Woche Konsultationen mit dem Gesamtbetriebsrat von TCR durchführen. FNV und CNV weisen darauf hin, dass die niedrigen Tarife, die Kommunen für den Zielgruppentransport zahlen, eine Mitursache für die Probleme sind, auf die TCR gestoßen ist. Die Administratoren prüfen, ob ein Neustart der TCR Group als Ganzes oder in Teilen möglich ist.

Die Insolvenz von TCR betreffe auch andere große Transportunternehmen, sagt Orie. „TCR ist an vielen Orten im Land als Subunternehmer tätig, beispielsweise für Connexxion in den Konzessionen Amstelland Meerlanden, IJsselmond, Zeeland und Noord-Holland Noord. Selbstverständlich werden wir auch mit ihnen Kontakt aufnehmen, um zu prüfen, ob möglicherweise auch andere Transportunternehmen Mitarbeiter übernehmen können.“

„Unter dem Druck der Kunden, die oft für einen Cent in der ersten Reihe stehen wollen, sind die Margen im Transportwesen sehr gering. Eigentlich viel zu klein, um genügend Fett auf den Knochen zu halten. „Es braucht nur eine Sache, um schief zu gehen, und dann sehen Sie, was passiert“, sagte Verhandlungsführer Orie.

Marjan Broer, Direktorin des FNV, fügte hinzu: „Die Kunden zahlen Preise, die wirklich nicht mehr durchsetzbar sind.“ Kommunen, Länder und Krankenkassen sollten sich das genau überlegen und erkennen, dass das nicht mehr möglich ist.“

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