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KLM hat kürzlich zum zweiten Mal das Voluntary Departure Scheme (VVR) für seine Mitarbeiter wiedereröffnet. KLM tut dies, weil die erste freiwillige Austrittsrunde noch nicht zu einem ausreichenden Personalabbau geführt hat und um in dieser unsicheren Corona-Krise möglichst viele Zwangsentlassungen zu verhindern. 

Personal, das sich für das Voluntary Departure Scheme (VVR) entscheidet, erhält entsprechend Niederländischer Flugbegleiterverband (VNC) eine finanzielle Entschädigung abhängig von der Beschäftigungsdauer. Die ersten 10 Dienstjahre: 0,25 Bruttomonatsgehalt pro Dienstjahr. Ab dem 11e Dienstjahr: 1 Bruttomonatsgehalt pro Dienstjahr. Maximale Vergütung: insgesamt 18 Bruttomonatsgehälter.

Die Fluggesellschaft KLM hatte Anfang Juli angekündigt, aufgrund der Folgen der Corona-Krise rund 5000 Stellen abbauen zu müssen. In den letzten Monaten haben bereits viele Mitarbeiter aufgrund natürlicher Fluktuation, der Nichtverlängerung befristeter Verträge und des bisherigen Voluntary Departure Scheme (VVR) das Unternehmen verlassen. Dadurch wurde bereits ein Teil der Belegschaft reduziert, jedoch noch nicht 5000. 

KLM geht von 5000 Mitarbeitern auf 20 Prozent weniger Flüge im Sommer 2021 aus. Diese Prognose weicht vermutlich von der Realität ab, da sie ihren Winterflugplan bereits gesenkt haben. Niemand weiß, was die Coronakrise bewirken wird und wie sie sich entwickeln wird, was die Zukunft von KLM sehr ungewiss macht. Sie berücksichtigen eine weitere Verschlechterung und das wiederum bedeutet, dass weitere 1500 Mitarbeiter gehen müssen. Es bleibt abzuwarten, wie viele Mitarbeiter dieses Mal vom Voluntary Departure Scheme (VVR) Gebrauch machen werden.

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