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Kinder, die sorglos mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Schule fahren, ältere Menschen, die gerne auf die Straße gehen, Menschen, die entspannt von A nach B fahren: Das scheint logischer als es ist, denn viele Amsterdamer fühlen sich im Straßenverkehr nicht sicher. Auch die Zahlen helfen nicht. Das Wichtigste, was wir tun können, ist die Geschwindigkeit anzupassen.

Amsterdam hat in den letzten Jahren viel getan, um die Verkehrssicherheit in der geschäftigen Stadt zu verbessern. Das hat auch geholfen. Dennoch verursachten Verkehrsunfälle in Amsterdam im Jahr 2020 immer noch etwa 15 schwere Verletzungen pro Woche und einen Todesfall jeden Monat. Das will der Amsterdamer Rat nicht hinnehmen, schon allein wegen des menschlichen Leidens, das sich hinter diesen Zahlen verbirgt. Untersuchungen zeigen, dass sich viele Amsterdamer im Straßenverkehr unsicher fühlen. Deshalb müssen wir etwas tun, das die Verkehrssicherheit wirklich verbessern kann.

Von 50 bis 30

Bei den schweren Unfällen auf unseren Straßen spielt Geschwindigkeit eine große Rolle. Je höher die Geschwindigkeit, desto härter der Schlag. Deshalb will Amsterdam bis 2023 eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern in der Stadt erreichen, mit wenigen Ausnahmen wie Autotunneln. Auf diese Weise kann die Zahl schwerer Unfälle um bis zu 30 Prozent gesenkt werden.

Beteiligung

Amsterdam setzt nicht einfach den Plan um, die Höchstgeschwindigkeit zu senken und die Straßen dafür vorzubereiten. Ab sofort beginnt eine Beratungsphase. Bis zum 3. Oktober 2021 können Sie auf den Plan reagieren, online oder per Post. Im Herbst organisieren sie auch eine Reihe von Stadtgesprächen zum Thema Verkehrssicherheit in Amsterdam. Sie können erkennen, an welchen Orten und in welchen Situationen Sie sich im Straßenverkehr sicher oder unsicher fühlen und können Ideen und Wünsche zur Verbesserung der Verkehrssicherheit einbringen. Über den endgültigen Vorschlag soll der Stadtrat bis Ende 2021 entscheiden.

Intelligente Straßen

Gemeinsam mit Rettungs- und Rettungsdiensten, der GVB, der Logistikbranche, dem Mittelstand und dem Fietsersbond haben die Erfinder den Plan gemacht, das Tempolimit zu reduzieren. Aber sie wollen mehr tun, um die Verkehrssicherheit in Amsterdam zu verbessern. Durch eine intelligente Gestaltung der Straßen können sie beispielsweise das Verhalten und die Geschwindigkeit von Menschen im Verkehr positiv beeinflussen. Auch Fußgänger und Radfahrer können mehr Platz bekommen. Sie treffen mit verschiedenen Parteien Vereinbarungen über die Verkehrssicherheit, beispielsweise mit der Taxibranche. Und sie packen weiterhin die gefährlichsten Orte der Stadt an.

Quelle: Gemeinde Amsterdam

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Femke Halsema