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Walstroom wird an immer mehr Orten in den Niederlanden verfügbar, was bedeutet, dass immer mehr Schiffe „einstecken“ können.

An neun Standorten in den Niederlanden wird in den kommenden Jahren Landstrom für festgemachte Schiffe verfügbar sein. Durch das Zeitliche Subventionsregelung Landstrom für Seeschiffe des Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft hat der maritimen Wirtschaft bisher 15 Millionen Euro für die Realisierung dieser Anlagen zur Verfügung gestellt. Die ersten Schiffe werden Ende dieses Jahres an den Strom angeschlossen werden können.

Was ist Landstrom?

Ein Schiff am Kai verbraucht Energie. Denken Sie zum Beispiel an Kräne auf dem Deck, das Heizen oder Kühlen des Schiffes und seiner Ladung und Ausrüstung für die Besatzung. Schiffe verwenden oft Generatoren, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, um diese Energie zu erzeugen. Eine nachhaltige Alternative zu diesen Generatoren ist Landstrom. Das Schiff wird dann an eine Landstromanlage am Kai angeschlossen und kann so die Aktivitäten an Bord sauberer und leiser fortsetzen.

Walstroom wird an immer mehr Orten in den Niederlanden verfügbar, was bedeutet, dass immer mehr Schiffe „einstecken“ können. Wenn die festgemachten Schiffe ihre Generatoren abschalten können, bietet das viele Vorteile.

„Ein Schiff, das an Landstrom angeschlossen ist, stößt praktisch kein CO2, keinen Stickstoff und keinen Feinstaub aus und verursacht auch viel weniger Lärm. Das kommt der Umwelt und den Menschen zugute, die dort leben oder arbeiten.“

Die Regierung hat bisher in zwei Ausschreibungen 15 Millionen Euro an Fördergeldern vergeben. Die maritime Branche selbst investiert weitere 55 Millionen Euro, so dass an neun verschiedenen Standorten in unserem Land Landstromanlagen für Seeschiffe mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 70 Millionen Euro realisiert werden. Infolgedessen können Roll-on-Roll-off-Schiffe (Schiffe mit „rollender“ Ladung wie Autos und Lastwagen) in Vlaardingen und Offshore- und Baggerschiffe in Vlissingen ab Ende 2023 Landstrom nutzen ab Mitte 2024 werden Kreuzfahrtschiffe in Rotterdam anlegen.

Die geschätzte CO2-Reduktion in Vlaardingen beträgt etwa 2.100 Tonnen pro Jahr. In Vlissingen erwartet die Deme Group eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 3.400 Tonnen pro Jahr. Das ist vergleichbar mit etwa 960 Haushalten oder 1.000 Autos. Die erwartete Verringerung der NOx-Emissionen (Stickoxide) in Vlissingen beträgt 50 Tonnen pro Jahr, was mit den Emissionen von 42.000 Autos vergleichbar ist.

Mehr Fördermöglichkeiten für die Realisierung von Landstromanlagen Walpower spielt eine wichtige Rolle, um den maritimen Sektor nachhaltiger zu gestalten, erfordert aber erhebliche Investitionen in den Häfen. Die Regierung wird daher auch in den kommenden Jahren die Realisierung von Landstromanlagen unterstützen. Investitionsentscheidungen zur Landstromversorgung können durch Fördermittel erleichtert und beschleunigt werden. Nach den erfolgreichen ersten beiden Ausschreibungen wurde am Montag, 16. Januar, die dritte Ausschreibung eröffnet.

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