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Es scheint, dass sich diese beiden Trends nicht gegenseitig ausschließen und nebeneinander bestehen können.

In der Reisebranche ist in letzter Zeit ein auffälliger Trend zu beobachten. Verbraucher beginnen, ihren Urlaub immer früher zu buchen. Doch trotz dieser offensichtlichen Veränderung im Verbraucherverhalten glauben Experten, dass dies nicht unbedingt das Ende der Last-Minute-Angebote bedeutet. Verbraucher suchen Sicherheit, Flexibilität und die Möglichkeit, sich darauf zu freuen.

Der Urlauber möchte sicher sein, dass er die bevorzugte Unterkunft, die besten Flugzeiten und genügend Platz hat, um eventuelle Änderungen zu bewältigen. Den Daten der Reiseunternehmen zufolge ist die Zahl der Frühbucher in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies wird durch mehrere Reisebüros und Online-Buchungsseiten bestätigt, die einen ähnlichen Anstieg der Frühbucherzahlen melden.

Dennoch sagen Experten wie TUI, dass dieser Trend nicht unbedingt das Ende der Last-Minute-Reiseangebote bedeuten muss. Tatsächlich gehen sie davon aus, dass es auf dem Reisemarkt immer Raum für Last-Minute-Angebote geben wird.

Da die Schulferien im französischsprachigen Teil Belgiens dieses Jahr erst am 7. Juli beginnen, bietet die erste Juliwoche besonders für Flamen preislich attraktive Angebote.

Dabei handelt es sich nicht um ein Nullsummenspiel, denn der Anstieg der Frühbucherzahlen bedeutet nicht, dass es keinen Platz für Spontanreisende gibt. Es gibt immer wieder unvorhergesehene Umstände, auf die Hotels, Fluggesellschaften und Reisebüros reagieren müssen und die zu Last-Minute-Angeboten führen. Last-Minute-Buchungen werden oft durch unerwartete Ereignisse wie einen plötzlichen freien Tag, unvorhersehbares Wetter oder attraktive Rabatte beeinflusst. Diese Faktoren werden immer vorhanden sein.

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(Text geht unter dem Foto weiter)

Reisende schließen deutlich häufiger eine Reiseversicherung ab als vor der Corona-Pandemie. Das geht aus Zahlen der Mobilitätsorganisation VAB hervor.

Darüber hinaus können technologische Innovationen den Last-Minute-Markt am Leben halten. Smartphone-Apps machen es einfacher denn je, kurzfristig Unterkünfte oder Flüge zu buchen.

nebeneinander

„Die Kombination aus technologischem Fortschritt und veränderten Verbraucherbedürfnissen hält den Markt dynamisch“, sagt Klaas de Bakker, Direktor eines Online-Reisebüros. „Wir sehen einen Anstieg der Frühbucherzahlen, aber auch eine stabile Nachfrage nach Last-Minute-Angeboten. Beide Trends können nebeneinander bestehen.“

Während der Trend zur frühzeitigen Buchung weiter zunimmt, scheint der Reiz spontaner Last-Minute-Abenteuer weiterhin gegeben zu sein. Es scheint, dass sich diese beiden Trends nicht gegenseitig ausschließen, sondern vielmehr unterschiedliche Segmente der Reisebranche sind. Es gibt immer noch viele Reisende, die Spontaneität und Flexibilität der Planung und Sicherheit vorziehen. Für diese Reisenden sind Last-Minute-Angebote eine hervorragende Möglichkeit, von niedrigeren Preisen und unerwarteten Möglichkeiten zu profitieren. Diese Frage wird so schnell nicht verschwinden.

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