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Das RCC erlaubt dem Rollerhersteller nicht mehr, die Begriffe „nachhaltig“, „sauber“ und „grün“ zu verwenden.

Das Aufkommen von Shared-Scootern hat den Mobilitätsmarkt zweifellos beeinflusst und verspricht, eine nachhaltige und zugängliche Alternative zum traditionellen Transport in Städten zu werden. Felyx, ein Anbieter von Shared-Scootern, behauptet schon seit Längerem, dass seine grünen Tretroller eine nachhaltige und CO2-sparende Alternative bieten. Das Advertising Code Committee (RCC) hat Felyx jedoch wiederholt wegen irreführender Behauptungen gerügt. Es ist an der Zeit, den rosigen Schleier zu lüften und einen genaueren Blick auf die harte Realität der geteilten Roller zu werfen.

Eine der wichtigsten irreführenden Behauptungen von Felyx ist, dass ihre Roller nachhaltig sind und CO2 sparen. Allerdings hat das Wissensinstitut für Mobilitätspolitik des Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft ermittelt, dass die CO2-Emissionen eines Elektro-Sharing-Scooters höher sind doppelt so hoch ähnelt dem eines privaten E-Scooters. Diese Ergebnisse enthüllen die harte Wahrheit hinter der grünen Fassade, die Felyx aufrechtzuerhalten versucht.

Darüber hinaus wird die Nachhaltigkeit geteilter Roller noch mehr in Frage gestellt, da sie oft schneller kaputt gehen und der Produktionsprozess zum Austausch von Teilen ziemlich umweltschädlich ist. Mit einer Lebensdauer von nur 3,7 Jahren sind Shared-Scooter keine umweltfreundliche Wahl im Vergleich zu einer Benzinvariante, die bis zu 10 Jahre hält. Dies wirft ernsthafte Fragen über die tatsächlichen Auswirkungen von gemeinsam genutzten Rollern auf die Umwelt auf.

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Slogans wie „Felyx ist ein innovatives Scale-up mit ehrgeizigen Plänen für einen nachhaltigen und gemeinsamen Stadtverkehr“ stehen im Widerspruch zur Realität.

Dafür kritisiert nicht nur das Advertising Code Committee (RCC) Felyx irreführende Behauptungen, aber auch die Aktionsgruppe Scootervrij hat sich darüber beschwert. Felyx scheint seine Kunden schon seit geraumer Zeit in die Irre zu führen und diese Praktiken müssen dringend bekämpft werden. Es ist an der Zeit, dass das Unternehmen die Verantwortung für sein irreführendes Marketing übernimmt und den Verbrauchern genaue Informationen über die tatsächlichen Auswirkungen seiner Dienstleistungen auf die Umwelt liefert.

„Felyx hat seine Kunden wahrscheinlich schon so lange in die Irre geführt, wie das Unternehmen existiert. Wann wird Felyx mit dem Greenwashing aufhören? Vielleicht nie, denn das Unternehmen macht gute Fortschritte. Wir werden es auf jeden Fall genau im Auge behalten.“

Scootervrij möchte den Verkehr sicherer und gesünder machen, indem es ein Bewusstsein für die Nachteile von Rollern schafft, indem es von der Nutzung von Rollern abrät Probleme mit dem Roller auf der politischen Agenda. Eine der größten Enttäuschungen ist, dass Shared-Scooter ihr ursprüngliches Ziel, die Zahl der Autos auf der Straße zu reduzieren, nicht erreichen. Stattdessen scheinen sie hauptsächlich als Ersatz für öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad genutzt zu werden. Dadurch nimmt die Zahl der Roller auf den Straßen zu, was zu Belästigungen im öffentlichen Raum führt. Insbesondere das verantwortungslose Parken von Gemeinschaftsrollern stellt Fußgänger wie ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen vor Probleme, die ohnehin schon genug Herausforderungen haben, um sich in der Stadt fortzubewegen.

Natürlich haben geteilte Tretroller ihre Vorteile, wie zum Beispiel den einfachen Transport für mittlere Distanzen und schnellere Reisezeiten im Vergleich zum Fahrrad. Diese Vorteile sollten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die negativen Aspekte von geteilten Rollern immer deutlicher werden. Es ist an der Zeit, dass wir uns einen realistischen Überblick über die tatsächlichen Auswirkungen von Shared-Scootern auf die Umwelt und das städtische Lebensumfeld verschaffen.

Amsterdam

Für Unternehmen wie Felyx, die darauf angewiesen sind kapitalintensive Finanzierung, diese Aussage des RCC schwerwiegende Folgen haben. Das Unternehmen muss Verantwortung übernehmen und sich auf echte Nachhaltigkeit statt auf irreführende Marketingpraktiken konzentrieren.

Alles in allem ist klar, dass der grüne Schleier des Scooter-Sharings verblasst, und wir müssen diesem Trend irreführender Behauptungen entgegentreten, um eine wirklich nachhaltige Mobilitätslösung für unsere Städte zu finden. Felyx und andere Anbieter von Shared-Scootern müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und transparent über die tatsächlichen Auswirkungen ihrer Dienste auf Umwelt und Gesellschaft sein. Nur dann können wir wirklich auf eine nachhaltige Zukunft der Mobilität in unseren Städten hinarbeiten.

Kim

Auf den Straßen sehen wir immer mehr leichte Elektrofahrzeuge, wie elektrische Schnurrbärte und Mopeds (E-Scooter), elektrische Lastenräder und elektrische Trittstufen (E-Steps). Obwohl diese Fahrzeuge oft ein nachhaltiges Image haben, tragen sie nicht immer zu weniger CO bei2Emissionen. Besonders geteilte Fahrzeuge haben einen hohen COXNUMX-Ausstoß2Emissionen aufgrund der kurzen Lebensdauer und der Emissionen, die mit der Abholung von Fahrzeugen mit leeren Batterien und dem Umstellen von Fahrzeugen mit geladenen Batterien verbunden sind. Infolgedessen ist das CO2Die Emissionen eines gemeinsam genutzten E-Scooters oder geteilten E-Scooters sind mehr als doppelt so hoch wie die des gleichen privaten Elektrofahrzeugs. Das geht aus der Recherche hervorUnterwegs mit LEV: Die Rolle leichter Elektrofahrzeuge im Mobilitätssystem' des Wissensinstituts für Mobilitätspolitik (KiM).

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