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Die Luftfahrtwelt hält den Atem an, während zwei Verbündete, die Niederlande und die Vereinigten Staaten, sich auf wichtige Gespräche vorbereiten, die die Zukunft der transatlantischen Luftfahrtmobilität prägen könnten.

Die Konfrontation zwischen den Vereinigten Staaten und den Niederlanden um Luftverkehrsrechte verschärft sich. Im Mittelpunkt stehen dabei die knappen Start- und Landerechte in Schiphol, wo amerikanische Fluggesellschaften direkt von niederländischen Maßnahmen betroffen sind. Dieser Konflikt offenbart eine komplexe Dynamik innerhalb der internationalen Luftfahrtindustrie, bei der Vorschriften und Wettbewerbsinteressen auf dem Spiel stehen.

bilaterale Abkommen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Luftfahrtsektor derzeit auf Hochtouren läuft Fluggesellschaften für Amerika (A4A), der Branchenverband der großen US-Fluggesellschaften, hat beim Department of Transportation (DOT) einen Antrag auf Verschiebung der Bearbeitung eines Antrags einer deutschen Fluggesellschaft gestellt. Dieser Antrag geht auf Bedenken hinsichtlich der Einhaltung bilateraler Abkommen mit den Niederlanden zurück, die speziell auf den Flughafen Schiphol (AMS) abzielen. 

A4A betont, dass seine Mitglieder das Recht behalten, nicht nur gegen den aktuellen Antrag Einspruch zu erheben, sondern auch gegen künftige Anträge von EU-Fluggesellschaften, die ihren Flugverkehr in die USA ausweiten möchten, bis eine Lösung für die Probleme rund um AMS gefunden ist. Das Problem hat sich verschärft, weil A4A das DOT über die Folgen der niederländischen Neuverteilung der Landerechte in Schiphol informiert hat, bei der amerikanischen Fluggesellschaften 339 Zeitnischen entzogen wurden. 

ausgeschlossen

Auffallend ist, dass JetBlue, ein Neuling auf dem Transatlantikmarkt, vollständig von der Slotvergabe für die Sommersaison 2024 ausgeschlossen wurde. Als Reaktion darauf hat das DOT den Beschwerden sowohl von JetBlue als auch von A4A stattgegeben und fordert nun, dass niederländische Fluggesellschaften, darunter KLM macht ihre Flugpläne für Flüge in die USA auf der DOT-Website öffentlich. Dieser Schritt könnte die Grundlage für Gegenmaßnahmen bilden, die beispielsweise von KLM verlangen könnten, ihre Flugpläne in die USA im Einklang mit den Beschränkungen zu reduzieren, die US-Fluggesellschaften für ihre Flüge nach AMS auferlegt werden.

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(Text geht unter dem Foto weiter)
Foto: jetBlue Unternehmenskommunikation

In einer breiteren Perspektive betont es DOT seine Besorgnis über die Maßnahmen der niederländischen Regierung, die offenbar neue Marktteilnehmer daran hindern, in Schiphol tätig zu sein. Die Tatsache, dass JetBlue Die Nichtzuteilung von Slots für die Saison 2024 wird als schwerwiegende Wettbewerbsbeschränkung und Verstoß gegen das Luftverkehrsabkommen zwischen den USA und der EU angesehen. Das DOT sieht im aktuellen Sachverhalt einen Verstoß gegen diese Vereinbarung und hält die Beschwerden daher für berechtigt.

Flugplan

Das hat die Abteilung später entschieden KLMMartinair en TUI Airlines Niederlande müssen ihre Flugpläne innerhalb von sieben Tagen nach der Entscheidung einreichen. Diese Entwicklung erhöht den Druck auf die Gespräche, die am 13. November 2023 zwischen dem DOT, der niederländischen Regierung und der Europäischen Kommission stattfinden werden. Das DOT hofft, dass diese Konsultationen zu wesentlichen Fortschritten und einer Lösung des Konflikts führen werden, und möchte weitere regulatorische Maßnahmen vermeiden. Sollte jedoch keine zufriedenstellende Lösung erreicht werden, ist das DOT bereit, weitere Maßnahmen in Betracht zu ziehen.

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NS