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Investitionen in Wartung und Innovation tragen zur Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit des niederländischen Verkehrsnetzes bei.

Die Niederlande stehen vor erheblichen Infrastrukturherausforderungen. Die Regierung unter der Leitung von Minister Mark Harbers und Staatssekretärin Vivianne Heijnen betonte kürzlich die Bedeutung der Stärkung des öffentlichen Verkehrs im ganzen Land, mit besonderem Augenmerk auf die umfassende Instandhaltung bestehender Verbindungen. Trotz aktueller Hindernisse wie der Stickstoffproblematik, Personalmangel und steigenden Baukosten werden bei verschiedenen Projekten Fortschritte erzielt, beispielsweise beim Ausbau der N33 zwischen Appingedam und Eemshaven und bei den Entwicklungen im Binckhorst in Den Haag.

Das Kabinett hat beschlossen, 17 Straßen- und Wasserstraßenbauprojekte vorübergehend zu stoppen und die freigesetzten Ressourcen teilweise in größere Instandhaltungsmaßnahmen zu investieren. Dadurch können Projekte vorangetrieben werden, die sonst aufgrund von Geldmangel oder Preissteigerungen zum Erliegen kommen würden. Der Schwerpunkt liegt darauf, die Niederlande durch die Instandhaltung bestehender Infrastruktur wie der IJsselbrücken, friesischen Gleise und Schleusen in der Maas leicht zugänglich zu halten.

Die Investitionen konzentrieren sich nicht nur auf größere städtische Gebiete, sondern umfassen auch den Infrastrukturausbau in weniger besiedelten Regionen. Die Aufmerksamkeit für die N33-Erweiterung ist eine direkte Reaktion auf die parlamentarische Untersuchung zur Erdgasförderung in Groningen, die zeigt, dass die Regierung auch auf die spezifischen Anliegen und Bedürfnisse verschiedener Regionen hört. Die MIRT-Studie für dieses Projekt, dessen Fertigstellung im Jahr 2025 geplant ist, wird ermitteln, wie die Straße im Rahmen der geltenden Umweltstandards und Budgetgrenzen am besten gestaltet werden kann.

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Minister Mark Harbers und Staatssekretärin Vivianne Heijnen

Die Erklärungen von Minister Mark Harbers betonen die Notwendigkeit einer guten nationalen Erreichbarkeit und die damit verbundenen Herausforderungen. Da viele Projekte aufgrund diverser Probleme nicht kurzfristig realisiert werden können, setzt die Regierung auf einen pragmatischen Ansatz mit dem Ziel einer größeren Instandhaltung. Harbers betont, dass trotz der Rückschläge die Grundlagen der niederländischen Infrastruktur stark bleiben müssen, um künftige Erweiterungen zu unterstützen.

In der Provinz Groningen wurden 480 Millionen Euro für die Infrastruktur bereitgestellt, wovon ein erheblicher Teil für den Ausbau der N33 bestimmt ist. Diese Investition muss die Erreichbarkeit und den Fluss des Hafens und des Güterverkehrs fördern. Zusätzlich zu diesen physischen Verbesserungen wird auch in digitale Innovationen investiert, beispielsweise in eine digitale Plattform für den öffentlichen Nahverkehr in Zeeland mit einem Budget von 6 Millionen Euro.

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Staatssekretärin Vivianne Heijnen unterstreicht in ihrem Statement zur Partnerschaft mit Zeeland die Bedeutung maßgeschneiderter Lösungen. Sie weist auf das grundlegende Bedürfnis der Bürger nach Zugang zu wesentlichen Dienstleistungen hin, unabhängig davon, wo sie in den Niederlanden leben. Sie ist stolz auf die Zusammenarbeit und zeugt von einer Regierung, die sich für die Umsetzung praktischer und nachhaltiger Transportlösungen einsetzt.

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Die geplante Annäherung an Schleuse II im Wilhelminakanal zeigt, dass die Regierung die Wasserstraßen nicht vergisst und die Bedeutung des Gütertransports auf dem Wasserweg erkennt. Dieses Projekt wird die Kapazität für größere Schiffe und damit das wirtschaftliche Potenzial der Region Tilburg erhöhen. Die Versuche mit Sensoren und Kameras zur Kapazitätssteigerung auf Bahnhöfen zeigen den Einsatz für Effizienz und Innovation. Durch die Verbesserung des Verkehrsflusses auf bestehenden Schienen kann die vorhandene Infrastruktur optimal genutzt werden.

Die Regierung erkennt die zentrale Rolle des Radfahrens in der niederländischen Kultur und Mobilität an und investiert in den City Deal „Radfahren für alle“. Ziel dieses Abkommens ist es, die Fahrradnutzung und die Sicherheit von Radfahrern zu fördern und so zu Nachhaltigkeitszielen und der öffentlichen Gesundheit beizutragen.

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