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Ab dem 1. April können Check und Go Sharing zusammen insgesamt 1200 Shared-Scooter in der Stadt anbieten, Felyx wird aus der Stadt verschwinden.

In der dynamischen Welt des Stadtverkehrs in Amsterdam ist kürzlich eine bemerkenswerte Entwicklung zutage getreten, die die Zukunft von Shared-Scootern und Shared-Cargo-Bikes in der Hauptstadt ungewiss macht. Die Stadt Amsterdam hat beschlossen, die Genehmigungen für die Bereitstellung dieser Dienste neu zu verteilen, wobei neuen Anbietern Vorrang vor den etablierten Namen Felyx und Cargoroo eingeräumt wird. Diese Entscheidung hat bei den beiden Pionieren im Bereich des gemeinsamen Transports, die von Het Parool abgedeckt werden, für große Unruhe gesorgt zitiert als „wie Dreck behandelt“ von der Stadtverwaltung.

Das Auswahlverfahren für die neuen Genehmigungen, die ab dem 1. April in Kraft treten, wird von den beteiligten Unternehmen kritisiert. Ihre bisherigen Leistungen werden dabei nicht berücksichtigt, sondern der Fokus liege auf den, wie sie es nennen, „leeren Versprechungen“ neuer Anbieter. Beispielsweise muss Felyx, bekannt für seine grünen Shared-Scooter, die in vielen Teilen der Stadt zu einem vertrauten Anblick geworden sind, dem Newcomer Go Sharing und dem bereits bestehenden Check weichen, die zusammen 1200 Shared-Scooter unterbringen können. Cargoroo, das mit seinen geteilten Lastenrädern unter anderem im Rivierenbuurt und im Ostviertel eine experimentelle, aber erfolgreiche Präsenz aufgebaut hatte, sieht die Genehmigung beim Rotterdamer Anbieter Baqme, der bald Platz für 750 geteilte Lastenräder haben wird.

Die Kritik konzentriert sich auf den Bewertungsprozess, den ein Felyx-Sprecher in Het Parool als zweifelhaft bezeichnete. Obwohl die Transparenz des Prozesses nicht direkt in Frage gestellt wird, wird festgestellt, dass die Bewertungsmethode und ihr Ergebnis den nachgewiesenen Fähigkeiten und der Erfolgsbilanz von Felyx und Cargoroo nicht gerecht werden. Dieser Sachverhalt wirft Fragen zu den Kriterien auf, die die Stadt Amsterdam bei der Vergabe solch wichtiger Genehmigungen anwendet.

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Die Kritik konzentriert sich auf den Bewertungsprozess, den ein Felyx-Sprecher in Het Parool als zweifelhaft bezeichnete.

Die Entscheidung der Stadt Amsterdam fällt zu einem Zeitpunkt, an dem die Nachfrage nach nachhaltigen und flexiblen Transportmöglichkeiten in der Stadt steigt. Shared-Scooter und Shared-Cargo-Bikes haben sich als wertvolle Ergänzung zum öffentlichen Verkehr erwiesen, indem sie eine Lösung für die sogenannte „letzte Meile“ bieten und zur Reduzierung von Verkehr und Luftverschmutzung beitragen. Das Verschwinden von Felyx und Cargoroo aus der Amsterdamer Straßenszene kann daher als Verlust für Vielfalt und Innovation im städtischen Verkehr angesehen werden.

Die Situation rund um die Genehmigungen für geteilte Roller und geteilte Lastenräder in Amsterdam verdeutlicht die Komplexität der Verwaltung des öffentlichen Raums in einer wachsenden Metropole. Während die Stadt nach Möglichkeiten sucht, die Mobilität nachhaltiger und effizienter zu gestalten, stimmen die Interessen von Unternehmern und politischen Entscheidungsträgern nicht immer überein. Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit eines transparenten und fairen Auswahlprozesses, bei dem nicht nur Innovation und Nachhaltigkeit, sondern auch die bewährten Leistungen der Anbieter berücksichtigt werden.

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