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Nach der Ankündigung von Lockerungen durch Ministerpräsident Mark Rutte und Gesundheitsminister Ernst Kuipers ist nun alles wieder erlaubt und möglich. Cafés und Restaurants dürfen wieder Gäste empfangen, auch Theater, Museen, Spielbanken, Zoos und Freizeitparks dürfen wieder ihre Türen öffnen. Für Rutte müssen sich Kinos und Theater anpassen und eventuell früher mit den Vorführungen beginnen, damit diese auch vor 22.00 Uhr enden. Im Vorfeld der Pressekonferenz wurde darüber diskutiert, ob der Kulturbetrieb und die Kinos länger geöffnet bleiben dürfen als beispielsweise die Gastronomie im Zusammenhang mit normalerweise um 22.30 Uhr liegenden Endzeiten. Darauf ging die Regierung nicht ein.

Der Vorsitzende des niederländischen Polizeiverbandes Jan Struijs ist zufrieden, dass das Kabinett bei den neu angekündigten Corona-Maßnahmen auf den Rat der Polizei, Boas und Bürgermeister gehört hat. „Wir haben nachdrücklich darauf hingewiesen, dass Klarheit für eine gute Durchsetzung äußerst wichtig ist, und das wurde geklärt. Um 22.00 Uhr muss alles geschlossen sein“, sagte Struijs nach der Corona-Pressekonferenz am Dienstagabend. Der Sicherheitsrat wertet die am Dienstagabend angekündigte Lockerung der Corona-Regeln als „einen großen Schritt in Richtung einer vollständigen Wiedereröffnung“. Die 25 Bürgermeister des Rates seien „sehr froh“, dass das Kabinett auf „den breiten Ruf nach Lockerungen“ gehört habe, sagt der Ratsvorsitzende Hubert Bruls, Bürgermeister von Nimwegen. Der Sicherheitsrat hat vergangene Woche großen Druck auf die zuständigen Minister ausgeübt, um es so weit zu bringen.

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Santos Scheveningen - Cafés und Restaurants können wieder Gäste empfangen

Schulen

Für Schulen müssen nur Schüler, die Beschwerden haben oder positiv getestet wurden, zu Hause bleiben, der Rest der Klasse kann zur Schule gehen. Den Schülern wird empfohlen, zweimal pro Woche einen Heimtest zu machen. Der PO Council, der Dachverband für Grundschulbildung, freut sich über die Lockerung der Maßnahmen für Schüler sowohl der Grund- als auch der Sekundarstufe. Sie müssen nicht mehr in Quarantäne, wenn sie Kontakt zu einer infizierten Person hatten und keine Beschwerden haben. Klassen müssen nicht mehr in Quarantäne, wenn es drei oder mehr Infektionen in der Klasse gibt, nur die infizierten Schüler bleiben zu Hause.

KHN und andere Gastronomieunternehmer, die sich in der Horeca Alliance zusammengeschlossen haben, appellieren eindringlich an alle, die geltenden Corona-Regeln einzuhalten. Willemsen fordert Unternehmer auf, nach der Corona-Eintrittskarte zu suchen. „Niemand mag es, aber es ist jetzt notwendig.“ Vielerorts gelten Auflagen zur Wiedereröffnung. So ist beispielsweise ein Corona-Ticket (QR-Code) für alle ab 13 Jahren in der Gastronomie, Theater- und Konzertsälen, Museen, Sporthallen, Kinos, Zoos, Freizeitparks, Saunen und Spielbanken Pflicht. Die Menschen müssen auch in öffentlichen Verkehrsmitteln und in öffentlichen Innenräumen wie Geschäften und Museen eine Gesichtsmaske tragen. Für Kinos, Theater und Gastronomie gilt dies, wenn Besucher ihre Mundschutzkappe abnehmen können, sobald sie Platz genommen haben.

„Wir hoffen, dass es bald eine Lockerung für unsere Kollegen im Nachtleben gibt“, sagt KHN-Vorsitzender Robèr Willemsen. Das am Dienstag angekündigte Maßnahmenpaket gilt grundsätzlich für sechs Wochen. In drei Wochen werde es einen Abwägungsmoment geben, „um zu sehen, wie die Dinge stehen“, sagte Premierminister Mark Rutte während der Corona-Pressekonferenz.

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