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Versicherer müssen Versicherer zu Dienstleistern machen. Die Zeiten, in denen Versicherer nur eine Versicherung anbieten, sind vorbei. Verbraucher erwarten immer mehr und sehen Versicherer als Dienstleister.

Banken haben Fintech, Versicherer Insurtech.

Die technologische Revolution in der Finanzbranche nähert sich nun auch der Versicherungswelt. Banken haben Fintech, Versicherer Insurtech, eine Kombination aus Versicherung und Technologie. Es war lange Zeit sehr langsam, aber es ist klar, dass sich auch der Versicherungssektor allmählich verändert.

Laut einem aktuellen Bericht wird der sogenannte internationale Insurtech-Markt bis 2023 um durchschnittlich 41% pro Jahr wachsen. Die Investitionen in neue Versicherungsinitiativen nehmen explosionsartig zu: Zwischen 2017 und 2018 haben sich diese Investitionen verdoppelt.

Laut FD experimentieren Versicherer im Hintergrund, indem sie Geld in Datenanalyse, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen investieren, aber der Kunde bemerkt immer noch relativ wenig in seiner Schadenbearbeitung.

Viele Versicherer erforschen die Technologie, setzen sie jedoch noch nicht in großem Umfang ein. Piloten werden selten im gesamten Unternehmen eingesetzt. 'Die Barrieren liegen in der Kultursagte Insurtech-Experte Roger Peverelli in der FD.

„Versicherung vermeidet per Definition Risiken. Aber wenn Sie innovativ sein wollen, müssen Sie es wagen, irgendwann Risiken einzugehen. '

Radikaler Wandel, gute Beispiele in den Niederlanden.

Es gibt auch Newcomer, die oft in Zusammenarbeit mit bekannten Parteien den Markt radikal verändern und wirklich neue Produkte entwickeln. Bekannte niederländische Beispiele sind die Box im Auto, die einen Rabatt auf die ANWB-Versicherungsprämie gewährt, wenn Sie ordentlich fahren. Die Achmea-Tochter InShared arbeitet vollständig online und gibt einen Teil ihres Einkommens nach Abzug der Kosten an den Kunden zurück. Oder Fixico, die App, die eine schnelle Behandlung von Autoschäden gewährleistet.

Taxis können bei Zego ihr eigenes Auto versichern.

Eine der größten Investitionen, die jemals in ein europäisches Versicherungs-Start-up getätigt wurden, wurde in Zego getätigt. Das 2016 von zwei ehemaligen Deliveroo-Mitarbeitern gegründete Unternehmen sammelte unter anderem 42 Millionen US-Dollar bei Investoren aus Berlin.

Das Unternehmen bietet Versicherungen für Teilnehmer der sogenannten „Gig-Economy“ an: Wer abends mit seinem Fahrrad im Auftrag von Deliveroo oder UberEats Lebensmittel ausliefert, kann dieses Fahrrad jederzeit für einige Stunden versichern. Die Autos und Motorroller, die Freiberufler für ihre Arbeit verwenden, können ebenfalls versichert werden.

Auf diese Weise können Taxifahrer auch ihr eigenes Auto versichern. Die Zusteller legen ihre eigenen Zeiten fest und arbeiten eine Woche länger als die andere. Traditionelle Versicherer haben ihre Policen noch nicht auf diese neue Arbeitsweise abgestimmt oder den Teilmarkt völlig ignoriert. Laut Zego ist es viel billiger als herkömmliche Versicherer. 

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Pitaneblau