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Die Aufsichtsbehörde für menschliche Umwelt und Verkehr (ILT) hat einen Signalbericht über Vorfälle mit Drohnen erstellt. Im Signalbericht stellt das ILT fest, dass insbesondere die Gefahr von Kollisionen zwischen Freizeitdrohnen und der bemannten Luftfahrt gestiegen sei. Die zunehmende Zahl im Umlauf befindlicher Freizeitdrohnen bringt ein erhöhtes Risiko mit sich.

In dem Bericht stellt das ILT über das Aviation Incidents Analysis Bureau (ABL), dass das Risiko einer Kollision zwischen Freizeitdrohnen und bemannter Luftfahrt zunimmt.

Im Jahr 2018 gingen sieben Berichte über Beinahe-Zusammenstöße zwischen Drohnen und bemannter Luftfahrt ein. Zu Freizeitzwecken eingesetzte Drohnen fliegen immer höher, weit über die zulässige Grenze von 120 Metern hinaus. Es gibt immer mehr Berichte über die Beobachtung von Drohnen in der Nähe von Start- und Landebahnen, unter anderem auf dem Flughafen Schiphol.

Der vom ILT gemeldete Anstieg der Zahl der Meldungen ist besorgniserregend. Flugsicherheit und Sicherheit am Boden stehen immer an erster Stelle. Der Einsatz von Drohnen bietet viele Möglichkeiten. Wenn es beispielsweise um Überwachung, intelligente Logistik oder die Inspektion schwer zugänglicher Stellen geht, können Drohnen schnelle und effiziente Werkzeuge sein. Allerdings sind Drohnen relativ neu und es gibt noch viel zu lernen über den Betrieb und die Zuverlässigkeit von Drohnen im Flug. 

Daher ist es gut, dass die ABL diesen wichtigen neuen Sektor in der Luftfahrt aktiv beobachtet und darüber berichtet. Um die Analyse durch die ABL robuster zu machen, sind weitere Daten erforderlich. Aus diesem Grund hat das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft gemeinsam mit dem NLR ein Projekt gestartet, um Betriebsdaten aus dem Drohnensektor strukturell zu sammeln und gleichzeitig die Belastung dieses Sektors zu minimieren.

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