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Die Europäische Kommission hat gemäß den EU-Beihilfevorschriften grünes Licht für niederländische Beihilfen in Höhe von 3,4 Milliarden Euro gegeben. Die Maßnahme besteht aus einer staatlichen Garantie für Darlehen und einem nachrangigen Darlehen des Staates an KLM. Dies stellt der Gesellschaft die Liquidität zur Verfügung, die sie in Zeiten des Coronavirus dringend benötigt. Die Maßnahmen wurden im Rahmen des von der Kommission am 19. März 2020 genehmigten Befristeten Rahmens genehmigt.

Niederländische Unterstützung für KLM

KLM ist eine niederländische Fluggesellschaft mit einem großen Netzwerk. Es ist Teil der AirFrance-KLM-Gruppe, an der der niederländische Staat beteiligt ist. KLM ist mit mehr als 36600 Mitarbeitern der zweitgrößte private Arbeitgeber in den Niederlanden. KLM ist außerdem ein für die niederländische Wirtschaft sehr wichtiges Unternehmen, da es Verbindungen von den Niederlanden zu zahlreichen europäischen Zielen, in die niederländischen Überseegebiete und in den Rest der Welt anbietet. Seit dem Ausbruch des Coronavirus spielt KLM auch eine unverzichtbare Rolle bei der Rückführung von Bürgern in die Niederlande und beim Transport medizinischer Ausrüstung.

Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager, zuständig für Wettbewerbspolitik: „KLM spielt für die niederländische Wirtschaft eine entscheidende Rolle, wenn es um Arbeitsplätze und den Zugang zur Welt geht.“ Die Krise hat den Luftfahrtsektor besonders hart getroffen. Mit dieser Staatsgarantie und dem Staatsdarlehen in Höhe von insgesamt 3,4 Milliarden Euro verfügt KLM über die Liquidität, die es dringend benötigt, um die Folgen des Coronavirus-Ausbruchs zu bewältigen. Die Niederlande haben die Beihilfemaßnahme an eine Reihe von Bedingungen hinsichtlich der Gewinnverwendung, der Beschäftigungsbedingungen und der Nachhaltigkeit geknüpft. Sehr gut. „Die Mitgliedstaaten können selbst Maßnahmen so gestalten, dass sie mit ihren politischen Zielen und den EU-Regeln im Einklang stehen.“

Aufgrund der von den Niederlanden und vielen Zielländern verhängten Reisebeschränkungen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus war KLM gezwungen, ihre Dienste deutlich einzuschränken, was zu hohen Betriebsverlusten führte. Nachdem die restriktiven Maßnahmen ab Juni 2020 schrittweise wieder gelockert werden, beginnt sich der Personenverkehr langsam zu erholen. KLM verfügt nicht über ausreichende Liquidität, um die schrittweise Wiederaufnahme ihrer Aktivitäten zu finanzieren. Daher ist die Unterstützung des niederländischen Staates unerlässlich, um die nötige Liquidität zu erhalten, um diese schwierigen Zeiten zu überstehen. Die Niederlande haben auch gezeigt, dass alle anderen Möglichkeiten zur Liquiditätsbeschaffung über den Markt ausgelotet und ausgeschöpft wurden.

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Die Niederlande haben bei der Kommission eine Beihilfemaßnahme für KLM nach den EU-Beihilfevorschriften angemeldet. Dies soll es dem Unternehmen ermöglichen, die negativen Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs abzumildern. Die Maßnahme hat ein Gesamtvolumen von rund 3,4 Milliarden Euro. Die oben genannten Informationen wurden von der Europäischen Kommission bereitgestellt Website durch eine Pressemitteilung veröffentlicht.

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