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Ein Test unter Jugendlichen, die regelmäßig über die Spijkenisserbrug radeln, hat gezeigt, dass junge Menschen über soziale Medien leicht mit Verkehrsinformationen erreicht werden können. Die Jugendlichen sind dafür aufgeschlossen und das Potenzial liegt vor allem darin, geplante Aktivitäten vorab anzukündigen und auf Ressourcen für aktuelle Reiseinformationen wie Websites oder einen SMS-Dienst zu verweisen. 

Dieser Test wird durchgeführt von Rijkswaterstaat Gemeinsam mit den Gemeinden Nissewaard und Rotterdam sowie der Hafenbehörde soll die Erreichbarkeit von Voorne-Putten verbessert werden. Zusätzlich zu diesem Test gibt es noch zwei weitere Tests für eine bessere Zugänglichkeit: den Brückenöffnungsvorhersager für Autofahrer und den Test mit einer Fahrradfähre an der Spijkenisserbrug.

Igor Bal, Stadtrat für Verkehr und Transport, Gemeinde Nissewaard: „Die Spijkenisserbrug ist eine der wichtigsten Verbindungsstraßen von und nach Nissewaard. Eine Brücke öffnet und schließt regelmäßig. Als Gemeinde legen wir großen Wert darauf, dass der Brückennutzer möglichst optimal über Öffnungen und Arbeiten an der Brücke informiert wird. Diese Tests geben hierzu weitere Einblicke. Hier ist die Meinung des Nutzers wichtig. Je mehr Menschen an den Umfragen teilnehmen, desto bessere Erkenntnisse werden gewonnen. „Wir arbeiten weiterhin an einer optimalen Kommunikation mit unseren Bürgern.“

Ziel des Versuchs war es herauszufinden, ob es möglich ist, eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen und diese Zielgruppe gezielter über Reisealternativen und Brückenausfälle zu informieren. Während 2 Testwochen wurden täglich Nachrichten über Facebook, Instagram, Snapchat und YouTube angezeigt, die unter anderem auf eine Website mit Informationen zu den Alternativen verlinkten. Der Ausgangspunkt war, dass junge Menschen vor der Abfahrt ihr Telefon konsultierten und die Nachrichten weder Ton noch Vibration erzeugten, um Ablenkungen beim Radfahren zu vermeiden. Während der Sperrung konnten in kurzer Zeit 1.682 Menschen erreicht werden. In beiden Testwochen erreichten die Nachrichten etwa 40.000 Menschen.

Das Fazit des Tests ist, dass Nachrichten über soziale Medien weniger geeignet sind Echtzeit bei plötzlichem Brückenausfall. Die Nachricht ist dann für relativ kurze Zeit online und der Empfänger muss genau zu diesem Zeitpunkt in den sozialen Medien aktiv sein, um die Nachricht zu sehen. Je länger die Nachricht online ist, desto größer ist die Chance, dass sie gesehen wird. Die Social-Media-Nachrichten eignen sich für einen längerfristigen Einsatz, beispielsweise für geplante Straßenbauarbeiten in der Zukunft.

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