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Camping ist in diesem Jahr sehr beliebt. Menschen finden Camping sicherer, um einen Urlaub zu verbringen, als beispielsweise in Zeiten der Koronapandemie zu fliegen. Camping war in den letzten Monaten besonders bei jungen Leuten beliebt. Bundesweit stieg der Wohnwagenbesitz unter jungen Menschen um durchschnittlich 6,6 Prozent auf fast 18.000, die Zahl der Wohnmobile um 17,2 Prozent auf rund 4.600. In den letzten Monaten gab es daher einen Run auf Camper, Händler haben gute Geschäfte gemacht. Dies betrifft sowohl neue als auch gebrauchte Reisemobile.

So fahren immer mehr Wohnmobile auf europäischen Straßen. Der Kauf eines Wohnmobils ist teuer, ein neues kostet mindestens 45.000 Euro. Sie müssen auch die jährlichen Fastenkosten wie Versicherung und Wartung berücksichtigen. Wie ist die Sicherheit eines solchen Wohnmobils tatsächlich? Ein Crashtest der ADAC (Deutsche Schwesterfirma der ANWB) zeigt, dass die Sicherheit von Campern gar nicht so gut ist. Der Crashtest zeigt, dass bei einem Frontalzusammenstoß ein hohes Verletzungsrisiko für die Insassen besteht.

Das Testteam des ADAC Technology Center in Landsberg hat einen Unfall inszeniert, der während eines riskanten Überholmanövers auf einer Landstraße passieren könnte. Der ADAC führte mit einem Wohnmobil und einem Personenwagen einen Frontal-Crashtest mit einer Geschwindigkeit von 56 Stundenkilometern durch. 

Der ADAC kommt unter anderem zu dem Schluss, dass die Zerstörung beider Autos groß ist, der Fahrgastraum des Wohnmobils zusammengebrochen ist, das Rad in den Fußraum eingedrungen ist, die Bodenplatte verbogen und der Fahrersitz nach hinten gekippt ist. Der Überlebensraum für den Fahrer wurde deutlich reduziert. Während der untere Teil der Lenksäule in den Fußraum gedrückt wird, bewegt sich das Lenkrad vorwärts und aufwärts. Die Holzkonstruktion der Fondpassagiere ist unter dem Sitz vollständig zusammengebrochen und legt den harten Rohrrahmen der Rückenlehne frei. Dies kann zu schweren Verletzungen führen, wenn jemand mit dem Kopf darauf schlägt. Der getestete Van basiert auf dem Fiat Ducato bei einer Kollision mit einem Citroën C5. Die umfassenden Testergebnisse finden Sie auf der Website der ADAC.

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