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Petra Kok, Kommunikationschefin des Reiseveranstalters TUI, hält es für „deutliche Aussagen“ der neuen NS-Topfrau Marian Rintel. Petra gibt zu, dass es für ein Unternehmen, das auch Flugzeuge beschäftigt, vielleicht etwas seltsam klingt, aber sie lieben das! Erfreulich sind auch die Bahnentwicklungen nach England und zu verschiedenen Zielen in Deutschland. Schritte hin zu nachhaltigerem Reisen auf einem noch langen Weg.

„Wir arbeiten gerne dort zusammen, wo es möglich ist, Menschen in den Zug und aus dem Flugzeug zu bringen. Im Umkreis von 700 km sollte der Bahn der Vorzug gegeben werden, gute Verbindungen sind dann notwendig. „Wir haben bereits vor Corona einen ersten Schritt getan, indem wir Städtereisen nach Paris einfach nicht mehr mit dem Flugzeug, sondern nur noch mit der Bahn oder dem Individualverkehr angeboten haben“, antwortete Petra Kok auf LinkedIn.

In einem Interview Im AD lesen wir, dass Bahnreisende ab 2024 eine halbe Stunde schneller nach Berlin und Brüssel kommen. Auf beiden Strecken werden neue komfortable Züge verkehren, teilte die NS am Donnerstag mit. Reisende müssen beispielsweise dazu verleitet werden, kurze Flüge gegen die Bahn einzutauschen. Für die neue Verbindung nach Brüssel liegen verschiedene Varianten auf dem Tisch, wodurch sich auch die Reisezeit ab unserer Hauptstadt um bis zu dreißig Minuten, also fast drei Stunden, verkürzen wird.

NS muss wieder auf die Karte kommen

Rintel, der am 1. Oktober die Nachfolge von Roger van Boxtel als CEO antritt, wird in einer turbulenten Zeit zum Steuermann werden. Ende Juni kündigte NS an, aufgrund der Corona-Krise bis zu 2300 Stellen abbauen zu müssen, ohne dass es zu betriebsbedingten Entlassungen kommt.

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rintel
Marjan Rintel - NS
Alexanderplatz Berlin