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Die Gewerkschaften FNV und KNV haben heute einen Brief an Sharon Dijksma, Stadträtin für Verkehr und Transport in Amsterdam, geschickt. Sie Anruf forderte sie auf, keine Beschränkungen für die Nutzung von Straßenbahn- und Busspuren durch Taxis einzuführen. FNV und KNV unterstützen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in der Stadt, sind jedoch der Ansicht, dass die vorgeschlagene Eindämmung nicht dazu beiträgt. Wenn Taxis und Gesundheitstransporte die Straßenbahn- und Busspuren nicht mehr benutzen dürften, werde dies nach Ansicht beider Parteien zu mehr Luftverschmutzung führen. 

An vielen Orten in Amsterdam müssen Taxis Umwege machen, was zu mehr Kilometern führt. Auch diese Einschränkung fördert den Verkehrsfluss in Amsterdam nicht. Darüber hinaus wird laut Jansma eine Taxifahrt durch die zusätzlichen Kilometer teurer und laut FNV und KNV sind Menschen mit einem kleinen Budget die Leidtragenden. 

Minke Jansma, Sektorleiterin Transport FNV: „Wir verstehen, dass Amsterdam eine saubere und weniger autofreie Stadt werden will, aber diese Maßnahme ist kontraproduktiv.“

Die Einschränkung der Nutzung von Straßenbahn- und Busspuren wird den Taximarkt noch stärker unter Druck setzen. Der Amsterdamer Taximarkt leidet seit Jahren unter den unterschiedlichen Vorschriften zwischen dem Einstiegsmarkt und dem Bestellmarkt. Laut Jansma gibt es aufgrund der unterschiedlichen Vorschriften eine starke Verbreitung von Taxis. Die FNV drängt schon seit einiger Zeit auf gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Taxifahrer, aber bisher haben die Gewerkschaft und die Branchenorganisation nicht gesehen, dass Stadtrat Dijksma dies ernst nimmt.

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Sharon Dijksma
Bürgermeisterin Sharon Dijksma