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Künftig können Diesel- und Rangierlokomotiven von DB Cargo die letzte Meile der Lieferketten CO2-frei mit klimaneutral produziertem Kraftstoff zurücklegen. Mit sogenanntem HVO-Kraftstoff kann die Diesellokomotivflotte von DB Cargo ohne Leistungsverlust betrieben werden, wie umfangreiche Testreihen nun gezeigt haben. Diese Biokraftstoffe ermöglichen durchgängig klimaneutrale Lieferketten für DB Cargo-Kunden.

Schon heute spart jeder Güterzug unserem Planeten etwa 80 bis 100 Prozent CO2 im Vergleich zum Straßentransport ein. DB Cargo, Europas größte Güterbahn, erzeugt rund 95 Prozent seines Bahnstroms elektrisch. Die weiteren Zugleistungen werden beim Rangieren, in Terminals und Häfen oder bei der Anlieferung der Güterwagen beim Kunden von DB Cargo erbracht. Für diesen Rangierdienst mit Güterzügen bis 3.000 Tonnen gibt es jetzt eine nahezu CO2-freie Lösung. 

„Uns ist es gelungen, den Kreis zu schließen. Wir können problemlos Güterzüge für unsere Kunden mit alternativen Kraftstoffen und die bestehende Lokflotte komplett CO2-neutral fahren. Gleichzeitig investieren wir in neue Technologien und stellen um.“ von Diesellokomotiven auf Hybridtechnik. So können wir unseren Kunden maßgeschneiderte klimafreundliche Lieferketten anbieten – und die Wertschöpfung „Made in Germany“ letztlich klimaneutral machen. Viele Kunden haben uns bereits gesagt, dass sie genau darauf stehen erwarten: Nachhaltigkeit, das ist die neue Währung in der Logistik, und die schaffen wir buchstäblich bis zum letzten Meter der Lieferkette!“

„Dass wir mit diesem neuen Biokraftstoff die bestehende Flotte CO2-frei machen können, ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Schiene. Die klimaneutrale Lieferkette wird für viele Unternehmen und ihre Kunden immer wichtiger. Das ist eine große Chance für die Schiene, die es jetzt zu nutzen gilt. Gerade in Zeiten, in denen wir unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen dringend reduzieren müssen, ist dies ein wichtiges Signal für die Energiepolitik.“

Hintergrund zu HVO-Kraftstoffen: Auch ältere, bewährte Lokomotiven arbeiten uneingeschränkt mit alternativen Kraftstoffen, ohne aufwändige Umbauten. Der Fokus liegt auf Biokraftstoffen, wie hydriertem Pflanzenöl (HVO). Dieser Kraftstoff wird aus biologischen Reststoffen und Abfällen hergestellt. Es werden keine zusätzlichen Anbauflächen für die Produktion genutzt, die in Konkurrenz zu Nahrungs- und Futtermitteln stehen. Der Biokraftstoff ist zudem frei von Palmöl. Durch die Verbrennung im Motor wird demnach nur die Menge an CO2 freigesetzt, die zuvor während des Wachstums der Pflanzen der Atmosphäre entzogen wurde DB.

Foto oben: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

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