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Nur ein Drittel (32 Prozent) der Arbeitgeber in den Niederlanden bieten ihren Mitarbeitern ein Leihfahrrad oder ein Fahrradprogramm an. Dass 8 von 10 berufstätigen Niederländern dies als nette Nebenleistung sehen, die zu einer modernen und nachhaltigen Mobilitätspolitik passt. Das geht aus der Umfrage von ALD Automotive unter mehr als 1.100 berufstätigen Niederländern hervor.

„Das Fahrrad bietet also viele Chancen, nicht nur in Sachen Nachhaltigkeit, sondern auch um sich als Arbeitgeber attraktiver zu positionieren“

Das Leasingunternehmen ALD Automotive hat in den letzten drei Jahren Untersuchungen zur Nutzung von Fahrrädern oder E-Bikes zum Pendeln unter berufstätigen Niederländern durchgeführt. In diesem Jahr zeigt die Umfrage, dass immerhin 79 Prozent ein Firmen-E-Bike für eine sehr schöne Nebenleistung halten. Weitere 76 Prozent sind der Meinung, dass ein Leihfahrrad in einer modernen (nachhaltigen) Mobilitätspolitik nicht fehlen darf und zu einem attraktiven Arbeitgeber dazugehört.

„Hier gibt es also großartige Möglichkeiten, und es ist tatsächlich ein Low Hanging Fruit für Arbeitgeber. Elektrisches Fahren und die Möglichkeit, ein Fahrrad oder E-Bike zusätzlich zu leasen, sind nachhaltige Optionen, die es einem Unternehmen ermöglichen, sich auf dem aktuellen Arbeitsmarkt als attraktiver und nachhaltiger Arbeitgeber zu positionieren.“

Arbeitgeberanreiz

Vor zwei Jahren standen 71 Prozent der Mitarbeiter einem Leasingrad aufgeschlossen gegenüber. Inzwischen sind es 77 Prozent der Mitarbeiter, die sich für ein geschäftliches Leasingfahrrad, ggf. in Kombination mit einem Leasingauto, interessieren.

„Momentan bietet nur ein Drittel der Arbeitgeber ein Dienstrad an. Während die Forschung zeigt, dass eine Regelung durch den Arbeitgeber der beste Anreiz ist, Arbeitnehmer auf ihre Fahrräder zu bringen. Potenzial ist also definitiv vorhanden. Die Entfernung zur Arbeit ist das größte Hindernis, das Auto zu verlassen. Wenn man sich für ein Leasingrad qualifiziert und mit einem E-Bike zur Arbeit fahren kann, lassen sich Distanzen von 15-25 Kilometern viel einfacher überbrücken.“

Steuern bleiben schwierig

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Die Besteuerung von Dienstfahrrädern bleibt schwierig. 55 Prozent der Arbeitnehmer wissen immer noch nicht, wie die steuerlichen Regelungen für ein Dienstrad aussehen, sieht Van der Horst in der Forschung der Rücken. Die Hälfte der berufstätigen Niederländer ist der Meinung, dass der Staat hier eine Rolle spielen muss und dass er die Nutzung des Fahrrads zum Pendeln fördern kann, indem er es aus steuerlicher Sicht attraktiver macht. „Und vor allem, um es einfacher zu machen“, schätzt Van der Horst. Auf jeden Fall kann der Staat stärker dazu beitragen, die Nutzung des Fahrrads als alternatives Verkehrsmittel für den Arbeitsweg zu fördern. Ein Drittel der Befragten wünscht sich zudem mehr Aufmerksamkeit für die Fahrradsicherheit im Straßenverkehr, den Bau von Radschnellwegen und mehr bewachte Fahrradunterstände.

„Das System muss für Arbeitgeber und Arbeitnehmer einfacher und attraktiver gestaltet werden. Die Bürokratie rund um das Dienstrad wirkt demotivierend. Außerdem scheuert die Nutzung des Dienstrades mit dem steuerfreien Fahrtkostenzuschuss, der Berufskostenregelung und dem Zuschlag. Wenn wir gemeinsam mit der Regierung dafür sorgen können, dass weniger Leute aussteigen, hat das Leasingfahrrad eine noch bessere Zukunft und trägt zur Mitarbeiterzufriedenheit bei.“

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