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Die flämische Regierung denkt über die Zukunft des Rings um Brüssel nach. Die geplante Neugestaltung des Rings um Brüssel ist ein Sieg für Tausende Pendler, die täglich von und nach Brüssel pendeln. Darüber hinaus tragen die geplanten Eingriffe zur Lebensqualität der Bewohner der flämischen Peripherie bei. Die Sanierung des Nordrings fügt sich gut in frühere Investitionsprojekte in Flandern ein. 

Schließlich waren die kostenlosen Busspuren für den Ringtrambus, die neu gestalteten Auffahrten, Radschnellwege, Radbrücken und Hoppin-Punkte Teil des Projekts „Arbeiten am Ring“. „Mit diesen Investitionen haben wir die Region Brüssel-Hauptstadt erreicht. Wir laden sie daher ein, jetzt konstruktiv an dieser Mobilität der Zukunft zusammenzuarbeiten“, sagte der flämische Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten. Lydia Peeters.

Konkret wird der Ring um Brüssel in der Zone Zaventem eine Parallelstruktur erhalten, bei der der Durchgangsverkehr vom Nahverkehr getrennt wird. In der Zone Wemmel, wo der Ring weniger Platz einnimmt, wird der Verkehrsfluss optimiert und Auffahrten in Angriff genommen. So wird beispielsweise der Durchgangsverkehr aus den Wohngebieten entfernt und auf den Ring zurückgeführt. Dieser Wahl ging ein intensiver Beteiligungsprozess mit Stakeholdern und Anwohnern voraus.

„Mit dem Projekt „Arbeiten am Ring“ machen wir den Ring rund um Brüssel fit für die Zukunft. Wir investieren in einen besseren Verkehrsfluss, mehr Verkehrssicherheit, Grünflächen und ökologische Verbindungen und mehr Optionen für nachhaltiges Reisen, indem wir neue öffentliche Verkehrsverbindungen und Radschnellwege realisieren. So stellen wir beispielsweise eine Milliarde Euro für einen hochwertigen ÖPNV und mehr als 115 km sichere und komfortable Fahrradpools und Fahrradautobahnen bereit, und das noch vor Beginn der Großarbeiten.“

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Ein zusätzlicher Bonus ist, dass der neue Ring weniger Platz einnehmen wird als der heutige Ring.

Auf der Grundlage des Entwurfs wird von De Werkvennootschap ein neuer regionaler räumlicher Umsetzungsplan (GRUP) ausgearbeitet, der die erforderliche Zoneneinteilung für die Neuentwicklung des nördlichen Teils des R0 und die Verstärkung des Freiflächennetzes enthält.

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Das Projekt „Arbeiten am Ring“ sorgt dafür, dass wir uns schneller und sicherer bewegen können, aber auch, dass unsere Ware pünktlich an ihrem Platz ankommt. Letzteres ist entscheidend, um die Logistikkette am Laufen zu halten und unseren geografischen Vorteil aufzuwerten. Unser Standort innerhalb Europas ist einer der größten Wirtschaftsvorteile Flanderns. Ein reibungsloser Verkehr auf einer Wirtschaftsader wie dem Ring ist daher von enormer Bedeutung für die Wirtschaft, den Wohlstand und damit das Wohlergehen jedes Flamen.

Bereicherung für die Natur

Ein weiterer Vorteil ist, dass der neue Ring weniger Platz einnehmen wird als der heutige Ring, was im urbanisierten Flandern sehr wichtig ist. Dank dieses Projekts werden 88 Hektar Fläche freigegeben und mehr als 60 ökologische Verbindungen entlang, über und unter dem R0 realisiert. Acht ausgehöhlte Wasserstraßen werden wieder geöffnet. Darüber hinaus wird eine Vielzahl von Neuentwicklungen zur Stärkung des Freiraumnetzes im und um den R0 vorgeschlagen. Mit Tausenden von Kubikmetern zusätzlicher Wasserpufferkapazität wird die Umwelt auch bei starken Regenfällen besser geschützt.

„Mit diesen vorgeschlagenen Gestaltungsprinzipien unternehmen wir eine Reihe wichtiger nächster Schritte in Richtung einer endgültigen Entscheidung“, sagte Minister Peeters. „Nach dem Sommer folgt eine Konsultationsrunde. Dann können die beteiligten Behörden – auf lokaler, provinzieller und regionaler Ebene – ihre Ratschläge zum bisherigen Verfahren geben, einschließlich der vorgeschlagenen Kombinationsalternative.“

Nach der Konsultationsrunde wird der räumliche Umsetzungsplan der flämischen Regierung zur vorläufigen Annahme vorgelegt. Diese vorläufige Feststellung ist mit einer öffentlichen Untersuchung verbunden. Anschließend können Bürgerinnen und Bürger aus der Region, Organisationen und Vereine ihre Kommentare formulieren. Nach Bearbeitung der Kommentare während der öffentlichen Untersuchung wird der räumliche Umsetzungsplan endgültig von der flämischen Regierung angenommen.

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