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Die Aktionen folgen den gescheiterten Tarifvertragsverhandlungen zwischen NS und den Gewerkschaften FNV, CNV und VVMC.

FNV Spoor, VVMC und CNV Vakmensen werden ab Mittwoch, dem 24. August, fünf regionale 24-Stunden-Staffelstreiks bei den Eisenbahnen ankündigen. Der Auftakt findet in der Region Nord statt. Als nächstes folgen die Regionen West (26. August), Northwest (29. August), Middle (30. August) und East & South (31. August). Sollte die NS nach diesen Streiks immer noch nicht mit den tarifvertraglichen Vorgaben der Gewerkschaften einverstanden sein, folgen in der Folgewoche bundesweite Streiks. Die niederländische Bahn hat zuvor mit einem Eilverfahren gedroht, falls die Gewerkschaften streiken sollten.

„Musst du morgen mit dem Zug zur Arbeit fahren oder woanders hin? Suche nach einer alternativen Anreisemöglichkeit oder arbeite einfach von zu Hause aus.“

Der Fahrgastverband Rover erhebt diesen Appell als Reaktion auf den Staffelstreik, der morgen in der Nordregion beginnen wird. Im Prinzip streiken morgen nur die Mitarbeiter im Norden des Landes. Aber Rover befürchtet, dass dies auch Reisende im Rest des Landes betreffen wird.

Verhandlungen

Nach den gescheiterten Verhandlungen vor einigen Wochen und nachdem das Ultimatum erreicht wurde, will das Personal der niederländischen Bahn die Arbeit vor Ort einstellen. Es handelt sich um 24-Stunden-Staffelstreiks, die in der Nordregion beginnen und in den folgenden Tagen in anderen Regionen an der Reihe sind. 

Die Aktionen folgen den gescheiterten Tarifvertragsverhandlungen zwischen NS und den Gewerkschaften FNV, CNV und VVMC. Nachdem am vergangenen Freitag ein Ultimatum der Gewerkschaften abgelaufen ist, werden NS-Beschäftigte für einen neuen Tarifvertrag werben. Am 25. Juli des vergangenen Jahres zeigte sich, dass die Mitglieder mit großer Mehrheit von über 90 % das letzte NS-Tarifvertragsangebot abgelehnt haben und bereit sind, aktiv zu werden.

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FNV-Spur

Die Mitglieder von FNV Spoor sind sich bewusst, dass sie Reisende während der Kampagnen betreffen werden. Das finden sie auch bedauerlich, aber die Belästigung ist unvermeidbar und letztlich im Interesse der Reisenden. FNV Spoor sieht nun, dass NS die freien Stellen nicht besetzt bekommt, weshalb Züge ausfallen und die soziale Sicherheit stark unter Druck steht. Um das zu ändern, braucht es einen anständigen Tarifvertrag. 

Auch mit guten Vereinbarungen über sozialere und gesündere Zeitpläne. Nur dann kann NS die Stellen wieder besetzen und eine weitere Unterauslastung verhindern. Damit wird der Fahrplan für die Fahrgäste wieder verlässlich und der Service und die soziale Sicherheit erreichen wieder das zuvor hohe Niveau.

weniger Züge

Ab nächsten Monat fährt die NS mit weniger Zügen. Der Fahrplan 2023, der im Dezember in Kraft tritt, wird schrittweise angepasst. Dies ist nach Angaben des Verkehrsunternehmens notwendig, um besser auf den Personalmangel reagieren zu können. Laut dem amtierenden Präsidenten-Direktor Bert Groenewegen von NS kann die aktuelle Versorgung aufgrund des Personalmangels nicht gedeckt werden. Mehr als 20.000 Menschen arbeiten bei NS, davon fallen 16.700 unter den NS-Tarifvertrag.
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