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Die Bußgelder wurden unter anderem wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, Überfahren einer roten Ampel und Telefonieren mit dem Mobiltelefon verhängt.

8.153.043 Verkehrsverstöße wurden im Jahr 2022 nach dem Verkehrsordnungsgesetz (Wahv) festgestellt. Das ist mehr als ein Jahr zuvor, als 8.024.118 Verkehrsstrafen verhängt wurden. Das ist ein Plus von 1.6 %. Die Bußgelder wurden unter anderem wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, Überfahren einer roten Ampel und Telefonieren mit dem Mobiltelefon verhängt. Neben diesen drei Verstößen ist auch eine deutliche Erhöhung der verhängten Bußgelder in der Kategorie Falsches Parken/Stehen zu verzeichnen. Das sind fast 60.000 mehr als im Vorjahr. Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass nach der Corona-Krise das Parken in den Innenstädten wieder zugenommen hat, weil die Geschäfte wieder geöffnet hatten. Auffällig ist auch der Anstieg bei der Telefonnutzung mit dem Fahrrad: 53.259 im Jahr 2022 gegenüber 45.778 im Jahr zuvor. Das ist ein Plus von 16.3 %.

Geschwindigkeitsüberschreitung

Die meisten Bußgelder werden für zu schnelles Fahren verhängt. Von den insgesamt 8.153.043 verhängten Bußgeldern entfielen 6.512.086 auf Geschwindigkeitsübertretungen. Das ist eine Differenz von 129.850 gegenüber dem Vorjahr. Dann waren es 6.641.936. Die meisten dieser Verkehrsverstöße werden bei der Durchsetzung anhand von Kfz-Kennzeichen festgestellt. 2022 wurden 3.014.680 Bußgelder wegen Blitzerkontrolle verhängt, 2021 waren es 2.830.213. Das ist eine Steigerung von rund 6.5 %. Zudem wurden 1.340.692 Geschwindigkeitsübertretungen mit mobilen Radargeräten erfasst, gegenüber 1.509.650 im Vorjahr.

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Die Bußgelder wurden unter anderem wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, Überfahren einer roten Ampel und Telefonieren mit dem Mobiltelefon verhängt.

Die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen mit Abschnittskontrollen ist rückläufig. Die Gesamtzahl der an den Abschnittskontrollen festgestellten Geschwindigkeitsübertretungen ist von 2.103.772 auf 2.026.939 im Jahr 2022 zurückgegangen. Das ist ein Rückgang von 3,7 %. Eine mögliche Erklärung dafür ist der Ausfall einiger Streckenbegrenzungssysteme aufgrund von Baustellen und die Staus auf den Autobahnen, die die Autofahrer dazu zwingen, ihre Geschwindigkeit anzupassen. Im November 2022 wurde ein neues Durchsetzungsinstrument eingeführt: der Flex-Flash. Ein beweglicher Blitzer, der etwa 2 Monate an einem Ort bleibt. Die ersten zehn Flex-Blitzer werden 2022 installiert. Die Anzahl der Verstöße pro Flex-Blitzer ist separat in der Übersicht der Verstöße pro Blitzer enthalten. Das durchschnittliche Bußgeld für einen Verkehrsverstoß lag im Jahr 2022 bei 84,16 € und für einen konkreten Geschwindigkeitsverstoß bei 62,88 €. 2021 waren es 81,15 € bzw. 63,60 €.

Ausländische Verkehrssünder

2022 wurden 874.539 der verhängten Bußgelder gegen einen Fahrer eines Fahrzeugs mit ausländischem Kennzeichen verhängt, ein Jahr zuvor waren es 784.421. Das ist eine deutliche Steigerung und lässt sich wohl damit erklären, dass nach der Corona-Krise wieder mehr Menschen unser Land besucht haben. Die meisten Verkehrsstrafen werden für Fahrzeuge mit einem deutschen, französischen oder belgischen Kennzeichen verhängt.

Die Übersicht über Bußgelder im Straßenverkehr auf der Grundlage des Verkehrsordnungs- und Verwaltungsrechtsdurchsetzungsgesetzes (Wahv) oder des Mulder-Gesetzes wird vom Justiz- und Sicherheitsministerium, der nationalen Polizei, dem CJIB und der Staatsanwaltschaft (OM) erstellt Nationale Regierung.

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