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Anwohner und Extinction Rebellion beschweren sich über die Lärmbelästigung durch den Flughafen.

Der Flughafen Eindhoven ist der zweitgrößte Flughafen der Niederlande und spielt eine wichtige Rolle in der Wirtschaft der Region. Der Flughafen verursacht aber auch eine Lärmbelästigung für die Anwohner, was zu Spannungen zwischen dem Flughafen und den Anwohnern führt. In wenigen Wochen wird Extinction Rebellion am Flughafen Eindhoven aktiv werden und eine grüne und nachhaltige Politik für den Flughafen Eindhoven fordern.

Im Jahr 2020 wird eine neue Flughafenverordnung für den Flughafen Eindhoven veröffentlicht, die das Wachstum der Zahl der Flüge und Passagiere begrenzt. Diese Entscheidung war teilweise auf die Lärmbelästigung zurückzuführen, die der Flughafen für die Anwohner verursacht. Dennoch bleibt die Lärmbelästigung ein wichtiges Thema im Verhältnis zwischen Flughafen und Umland.

Die Klimaschutzgruppe Extinction Rebellion führt am Samstag, den 25. März eine Kampagne am Flughafen Eindhoven durch. Auf dem Spiel stehen Luftverschmutzung, Lärmbelästigung und Gesundheitsschäden, die der Flughafen Eindhoven verursacht. Genau wie am Flughafen Schiphol in Amsterdam ist die Naturgenehmigung laut der Aktionsgruppe hier nicht in Ordnung.

Laut Extinction Rebellion ist der Flughafen Eindhoven nicht in Ordnung. Neben all der Luftverschmutzung, Lärmbelästigung und Gesundheitsschäden, die der Flughafen Eindhoven verursacht, haben sie auch ihre Naturgenehmigung für die Zivilluftfahrt nicht in Ordnung. Deshalb werden sie aktiv und stellen fünf Anforderungen an den Flughafen Eindhoven. Stoppen Sie die Umweltverschmutzung und streichen Sie unnötige Flüge, erzählen Sie die ehrliche Geschichte, legen Sie gesetzliche Klimaregeln fest und geben Sie dem Fliegen einen fairen Preis. 

Mit dem Erfolg der A12-Blockade in frischer Erinnerung arbeiten sie bereits hart an dieser Aktion und rufen alle auf, sich an der Aktion am 25. März zu beteiligen. Fliegen ist für Extinction Rebellion Eindhoven nicht mehr möglich und mehr als 500 Personen haben sich bereits angemeldet gemeldet sich am Flughafen Eindhoven für eine faire und grüne Zukunft einzusetzen. 

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Judith de Roy - Sprecherin Eindhoven Airport NV

Die kontinuierliche Verringerung der Lärmbelästigung steht im Einklang mit der Empfehlung des ehemaligen Staatssekretärs Pieter van Geel zur weiteren Entwicklung des Flughafens Eindhoven bis 2030.

Anwohner beschweren sich seit Jahren über die Lärmbelästigung durch den Flughafen. Dies betrifft nicht nur den Lärm von Flugzeugen, sondern beispielsweise auch Geräusche von den Landebahnen und dem Be- und Entladen von Fracht. Flughafenlärm kann die Lebensqualität in der Umgebung beeinträchtigen und zu gesundheitlichen Problemen wie Stress, Schlafstörungen und Hörschäden führen.

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Zuvor sagte Sprecherin Judith de Roy: „Sechzig Prozent der Flotte müssen bis 2030 erneuert werden. Dabei handelt es sich um Flugzeuge der neusten Generation, die deutlich weniger CO2-Emissionen und Lärm verursachen. Das streben wir an." Der Flughafen Eindhoven hat in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen, um die Lärmbelästigung zu reduzieren. Beispielsweise wurden leisere Flugzeuge eingesetzt und Lärmschutzwände installiert. Der Flughafen hat außerdem eine Hotline eingerichtet, bei der Anwohner Beschwerden über Lärmbelästigung einreichen können. Auch die Aktivitäten vor Ort werden nachhaltiger gestaltet. 

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Foto: © Pitane Blue – Landung von Wizz Air-Flugzeugen am Flughafen Eindhoven

Trotzdem sind die Anwohner noch nicht zufrieden. Ihrer Meinung nach tut der Flughafen Eindhoven nicht genug, um die Lärmbelästigung zu reduzieren, und es sollten strengere Maßnahmen ergriffen werden, wie z. B. die Reduzierung der Anzahl der Flüge und die Verlegung des Flughafens an einen anderen Standort. 2023 wird die Zahl der Flugbewegungen am Flughafen Eindhoven auf maximal 41.500 pro Jahr begrenzt. 

Der Flughafen wiederum hat darauf hingewiesen, dass eine Reduzierung der Anzahl der Flüge und eine Verlegung des Flughafens keine Option sind. Dies würde zu wirtschaftlichen Schäden für die Region und den Flughafen selbst führen. Der Flughafen Eindhoven engagiert sich für weitere technologische Entwicklungen zur Reduzierung der Lärmbelästigung, wie z. B. die Entwicklung leiserer Flugzeugtriebwerke und die Optimierung von Flugrouten.

Es ist klar, dass die Lärmbelästigung am Flughafen Eindhoven ein komplexes Thema ist, bei dem die Interessen des Flughafens und der Anwohner gegensätzlich sind. Wichtig ist der Dialog zwischen dem Flughafen und den Anwohnern, um zu einer für beide Seiten akzeptablen Lösung zu kommen. Eine Lösung, die nicht nur den wirtschaftlichen Interessen der Region dient, sondern auch die Gesundheit und das Wohlbefinden der Anwohner respektiert

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Markus Harbers
Kalenderpaket

Harbers sieht keine Notwendigkeit, die Luftfahrt an den Pariser Klimazielen auszurichten.

Laut Extinction Rebellion bleiben uns nur noch wenige Jahre, um die gefährliche Klimastörung einzudämmen. Fliegen trägt überproportional zur Klima- und Umweltkrise bei und lässt sich leicht eindämmen. Eine sinnvolle und gerechte Maßnahme ist eine drastische und sofortige Reduzierung der Flugbewegungen. Das bietet mehrere Vorteile: weniger Klima- und Umweltschäden, bessere Gesundheit für Millionen Menschen, mehr Raum für Wohnraum, Natur und weniger Lärmbelästigung. Kurz gesagt: ein besseres Geschäftsklima für Menschen in den Niederlanden und im Ausland. Laut Extinction Rebellion (XR) muss ein unabhängiger Zivilluftfahrtrat bestimmen, welche Art von Luftfahrt wir in den Niederlanden benötigen würden.

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Dies war die Botschaft von drei XR-Rebellen an Minister Mark Harbers und Luftfahrtdirektor Henri van Faassen vom Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft. Versuche, ihnen die Notwendigkeit und Wünschbarkeit eines schnellen Handelns verständlich zu machen, stießen oft auf wohlbekannte Geschwätz, wie zum Beispiel:Wir tun bereits viel, viel mehr als andere Länder und sind auf dem besten Weg, die Verpflichtungen von Paris und Europa zu erfüllen."

In Wirklichkeit sind die Eineinhalb-Grad-Ziele, wie sie im Pariser Klimaabkommen festgelegt wurden, fast unerreichbar und wir steuern derzeit aufgrund der schwachen staatlichen Klimapolitik auf eine Erwärmung von 2 Grad zu. „Viele Menschen in den Niederlanden wollen fliegen, und wir müssen darauf hören, wir machen es allmählich schwieriger zu fliegen,sagte Harbers. Die Menschen wollen fliegen, weil es billig und einfach ist, und allmähliche Veränderungen, wie Harbers sich darauf bezieht, stehen in krassem Gegensatz zu der Forderung der UN nach raschen drastischen Veränderungen. „In der EU schauen sie mich seltsam an, wenn ich Schrumpfung erwähne."

Extinction Rebellion wiederum wirft dem Minister einen seltsamen Blick zu, weil er nicht versteht, dass wir mit fast allem Leben auf der Erde russisches Roulette spielen. „Ich stelle fest, dass wir in Bezug auf Dringlichkeit und Geschwindigkeit auf zwei verschiedenen Planeten leben.schloss der Minister. Genau das ist das Problem: Wir haben nur einen Planeten, aber wir leben, als hätten wir zwei. Das Gespräch verlief also wie erwartet. Dennoch glauben und hoffen sie, dass ein Same gepflanzt wurde. Extinction Rebellion gibt an, dass es es erneut versucht hat und es weiterhin versuchen wird. „Aber es ist glasklar: Diese Regierung wird uns nicht retten, also müssen wir mit gewaltfreien, störenden Aktionen fortfahren“, sagt Extinction Rebellion.

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