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Es handelt sich um eine komplexe Situation, in der viele verschiedene Faktoren zum Problem des Fahrermangels in der Taxibranche beitragen.

Transportunternehmen im Gesundheitswesen sind zunehmend von Kapazitätsproblemen beim Central Bureau for Driving Skills (CBR) betroffen, was zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Besetzung von mehr als 1200 vakanten Fahrerstellen führt. Verzögerungen bei der Durchführung praktischer Prüfungen durch die CBR behindern den Zustrom neuer Fahrer und erhöhen den Druck auf den ohnehin angespannten Arbeitsmarkt.

„Dieser Mangel an Fahrern droht, zu Fahrtausfällen zu führen, was für unsere Kunden, die auf Gesundheitstransporte angewiesen sind, große Unannehmlichkeiten mit sich bringt“, sagt Bertho Eckhardt, Vorsitzender von KNV Healthcare Transport and Taxi. „Dadurch geraten auch Unternehmen und Fahrer zunehmend unter Stress, was die Geschäftskontinuität gefährdet.“

Obwohl die CBR nicht die Ursache für den ursprünglichen Personalmangel ist, ist klar, dass ihre aktuellen Kapazitätsprobleme zur Verzögerung bei der Behebung des Personalmangels beitragen. Es ist daher nicht unangemessen zu sagen, dass die CBR eine Rolle bei den anhaltenden Problemen in der Taxibranche spielt.

KNV Zorgtransport en Taxi, der Branchenverband für Pflegetransporte, ist ernsthaft besorgt über die aktuelle Situation und fordert sofortiges Handeln. „Wir haben seit letztem Sommer mit einer hohen Zahl an offenen Stellen zu kämpfen, und die Probleme bei CBR verschärfen diese Situation“, fügte Eckhardt hinzu. „Es muss schnell eine Lösung gefunden werden, um die Zukunft des Gesundheitstransports sicherzustellen.“

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Zwolle

Es ist verständlich, dass sich die CBR für die Verteidigung entscheidet. Es ist auch wichtig, das Gesamtbild zu sehen und zu erkennen, dass das Problem mehrere Aspekte hat. Erstens gab es tatsächlich Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Taxibranche. Viele Fahrer sind während der Pandemie in andere Berufe gewechselt und viele sind nach der Krise nicht in die Taxibranche zurückgekehrt. Dieser Exodus hat die Taxibranche vor große Herausforderungen gestellt. 

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Zweitens steigt die Nachfrage nach Prüfungen für Taxifahrer, da die Taxibranche nun massiv neue Mitarbeiter einstellt, um den Personalmangel auszugleichen. Allerdings hat das CBR mit mangelnden Kapazitäten zu kämpfen, was dazu führt, dass die Anzahl der abzulegenden Prüfungen begrenzt ist. Dies führt zu langen Wartezeiten und weiteren Verzögerungen bei der Behebung des Personalmangels.

Darüber hinaus betrifft dieses Problem nicht nur den Taxisektor. Auch Busfahrer müssen mit langen Wartezeiten auf ihre Prüfungen rechnen. Dies zeigt, dass es sich um ein umfassenderes Problem handelt, das den gesamten Verkehrssektor betrifft. In diesem Zusammenhang erscheint die Kritik des Leitartikels an der Rolle der CBR in der aktuellen Situation berechtigt. Obwohl die CBR nicht die Ursache für den ursprünglichen Personalmangel ist, ist klar, dass ihre aktuellen Kapazitätsprobleme zur Verzögerung bei der Behebung des Personalmangels beitragen. Es ist daher nicht unangemessen zu sagen, dass die CBR eine Rolle bei den anhaltenden Problemen in der Taxibranche spielt. Daher ist es unerlässlich, dass alle Beteiligten gemeinsam an praktischen Lösungen arbeiten und dem Personalmangel im Transportsektor begegnen.
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Foto: © Pitane Blue – Vorsitzender von Royal Dutch Transport Bertho Eckhardt

Kurzfristige Lösungen

Die Organisation befürwortet eine Erhöhung der Prüfungskapazität am CBR, um den Zustrom neuer Fahrer zu erleichtern. In der Zwischenzeit werden Schritte unternommen, um die Laufzeit des Learning-Working Pathway (LWT) zu verlängern, um den aktuellen Druck auf das System zu verringern.

„Wir sehen derzeit, dass mehr als 250 Fahrer auf eine Prüfung warten und Unternehmen festsitzen. Eine Verlängerung der LWT-Trajektorie, auch nur vorübergehend, kann helfen, dieses Problem zu mildern“, sagt Eckhardt.

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Langfristige Lösungen

Für die Zukunft plädiert KNV Zorgtransport en Taxi für eine strukturelle Überprüfung des aktuellen Systems, bei dem eine gute Ausbildung weiterhin im Mittelpunkt steht, der Sektor jedoch weniger abhängig vom CBR wird.

„In der Branche gibt es genügend Wissen, um selbst hochqualifizierte Fahrer auszubilden, ohne dass eine Prüfung durch die CBR erforderlich ist. Wir sollten ein System anstreben, in dem angestellte Fahrer von den Unternehmen unter unabhängiger Aufsicht geschult werden. Auf diese Weise wären Unternehmen nicht mehr auf die verfügbaren Kapazitäten am CBR angewiesen.“ schließt Eckhardt.

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