Drucken Freundlich, PDF & Email
Taxiunternehmen

Wer zu Unrecht auf dem Seitenstreifen anhält, riskiert ein Bußgeld zwischen 160 und 2000 Euro.

Jedes Jahr verlieren mehrere Menschen auf dem Standstreifen entlang der Autobahnen ihr Leben oder werden schwer verletzt. Aktuelle Daten zeigen, dass die Zahl der Unfälle mit Verletzungen auf dem Standstreifen in Flandern in den letzten drei Jahren (2020–2022) zwischen 10 und 30 schwankte, wobei 5 bis 10 Unfälle pro Jahr zu tödlichen oder schweren Verletzungen führten.

Verkehrsleiter der flämischen Verkehrszentrale des AWV stellen täglich auf ihren Kamerabildern fest, dass Verkehrsteilnehmer den Standstreifen falsch benutzen. Dabei handelt es sich um Situationen, in denen Verkehrsteilnehmer den Standstreifen nutzen, um anzuhalten und zu urinieren, schnell etwas aus dem Kofferraum zu holen, zu telefonieren oder die Navigation zurückzusetzen. Zu oft sehen sie auch Lkw-Fahrer, die den Standstreifen für eine Pause nutzen, oder Autofahrer, die den Standstreifen missbrauchen, um Staus auszuweichen.

(Text geht unter dem Foto weiter)
Flämische Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten Lydia Peeters

Als Reaktion auf diesen besorgniserregenden Trend startet die flämische Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, Lydia Peeters, gemeinsam mit der Agentur für Straßen und Verkehr (AWV) die Kampagne „Da hat Pech, aber kein Standstreifen“. „Es gibt einen klaren Unterschied zwischen persönlichen Unannehmlichkeiten und einer tatsächlichen Autopanne“, sagt Minister Peeters. „Zu viele Menschen betrachten den Standstreifen als einen Ort für alle möglichen Unannehmlichkeiten, wie zum Beispiel einen kurzen Stopp, um ihr GPS zurückzusetzen. Wir möchten betonen, dass der Standstreifen nicht für alltägliche Unannehmlichkeiten, sondern für Fahrzeugnotfälle gedacht ist.“

(Text geht unter dem Foto weiter)

Für diejenigen, die mit einer tatsächlichen Autopanne zu kämpfen haben, rät Minister Peeters dringend, das Auto auf dem Standstreifen zu parken, alle Insassen eine Warnweste zu tragen, das Warndreieck in sicherer Entfernung vor dem Fahrzeug aufzustellen usw Stellen Sie sich hinter die Leitplanke und rufen Sie sofort den Rettungsdienst.

Lesen Sie auch  Reform: Nachprüfung jetzt auch in Ihrer Werkstatt in Flandern

Der Missbrauch des Standstreifens wird nicht auf die leichte Schulter genommen. Wer zu Unrecht auf dem Seitenstreifen anhält, riskiert ein Bußgeld zwischen 160 und 2000 Euro. Das Fahren auf dem Standstreifen kann zu einem noch höheren Bußgeld führen, nämlich zwischen 240 und 4000 Euro.

Die Sensibilisierungskampagne wird von AWV diesen Monat auf Plakaten entlang der Autobahnen, Regionalstraßen und in den sozialen Medien ausgerollt, um Autofahrer über die Gefahren und Bußgelder zu informieren und zu warnen, die mit der falschen Nutzung des Standstreifens einhergehen.

Zum Thema passende Artikel:
Chiron