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3 MONATE

Viele Brüsseler blicken optimistisch in die Zukunft des sicheren Radfahrens in der Stadt.

Als Reaktion auf die zunehmende Zahl von Fahrraddiebstählen hat Brussels Mobility einen Aufruf für innovative Möglichkeiten zum sicheren Abstellen von Fahrrädern gestartet. Ab Anfang 2024 werden die beiden Unternehmen Sharelock und Locky ein Pilotprojekt mit sicheren Fahrradständern starten.

Die neuen Fahrradständer werden im Aussehen den Standard-Gepäckträgern ähneln, aber über erweiterte Sicherheitsmaßnahmen verfügen. Mit den Gepäckträgern können Radfahrer ihre Fahrräder mit einem höheren Maß an Sicherheit abschließen als mit einem herkömmlichen Vorhängeschloss, indem sie Technologien nutzen, die mit Karten oder Smartphones gesteuert werden können.

„In Brüssel wollen viele mit dem Fahrrad fahren, aber viele tun es aus Angst vor Diebstahl nicht“, sagt Elke Van den Brandt, Brüsseler Mobilitätsministerin. „Die Zusammenarbeit mit der Polizei und das Angebot sicherer Parklösungen sind unerlässlich.“

Sharelock, ein französisches Unternehmen, das sich auf die Förderung des städtischen Radverkehrs konzentriert, hat in mehreren französischen Städten ein erfolgreiches System mit einem Netzwerk „verbundener“ Schleusen entwickelt. Diese sind rund um die Uhr über eine App zugänglich und bieten Radfahrern die Möglichkeit, Schlösser im Voraus zu reservieren.

LockyDas von zwei Brüsseler Unternehmern gegründete Unternehmen hat ein bahnbrechendes, energieunabhängiges und nachhaltiges Fahrradparksystem entworfen. Das verwendete Material und Design machen Diebstahl nahezu unmöglich und die solarbetriebenen Schlösser werden vor Ort in Belgien hergestellt.

Der Pilotversuch wird zwei Jahre dauern. Anschließend werden die Ergebnisse dazu beitragen, festzustellen, ob das System dauerhaft implementiert und erweitert wird. In Zusammenarbeit mit der Brüsseler regionalen Parkagentur Parking.brussels werden die Gebiete mit dem höchsten Bedarf an solchen Fahrradabstellanlagen untersucht. Ihre Plattform Cycloparken kann verwendet werden, um den Bedarf an sicheren Parkplätzen zu messen und die Stadtteile zu lokalisieren, in denen der Bedarf am größten ist.

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(Text geht unter dem Foto weiter)
Foto: Brüsseler Mobilität

Mit mehr als 100 geplanten Standorten und einer Kapazität für rund 500 gesicherte Fahrräder werden diese innovativen Parksysteme eine wichtige Rolle für die Zukunft des städtischen Radfahrens in Brüssel spielen.

Nicolas Louvet, Mitbegründer von Sharelock, betont: „Unser Engagement in diesem Projekt ist eine Bestätigung unserer Mission, das Radfahren in der Stadt zu fördern.“ Unsere Fahrradversicherung der neuen Generation in Brüssel wird dazu beitragen, die Angst vor Diebstahl zu lindern, die für viele potenzielle Radfahrer oft ein Hindernis darstellt.“

Shady Cantarella, CEO von Locky, teilte die Inspiration hinter ihrer Initiative: „Während des Lockdowns wurde uns klar, wie groß das Problem des Fahrraddiebstahls war. Dies hat uns dazu inspiriert, ein nachhaltiges und wirksames Sicherheitssystem zu entwickeln.“

Das Projekt, das auch darauf abzielt, die aktive Mobilität in der Stadt zu fördern, spiegelt die umfassenderen Bemühungen Brüssels wider, umweltfreundliche Verkehrsträger zu unterstützen. Neben der Erhöhung der Sicherheit abgestellter Fahrräder soll durch die Initiative auch mehr Menschen dazu ermutigt werden, das Fahrrad als primäres Fortbewegungsmittel zu nutzen.

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