Drucken Freundlich, PDF & Email
Pitane-Bild

Die Entscheidung, Ihr Leasingfahrzeug zurückzugeben, kann erhebliche Auswirkungen auf Ihre finanzielle Situation haben.

Während viele Arbeitnehmer die Vorteile eines Leasingwagens sehen, gibt es auch Situationen, in denen die Rückgabe des Autos finanzielle Vorteile haben kann. In diesem Artikel untersuchen wir sowohl die positiven als auch die negativen finanziellen Konsequenzen, die Sie erwarten können. 

Vielleicht sollten wir zuerst über das Missverständnis über den Zusatz sprechen. Die Zusatzsteuer entspricht nicht Ihrem Gehalt, sondern ist eine steuerliche Maßnahme, die sich auf Ihr zu versteuerndes Einkommen und damit auf Ihr Nettogehalt auswirkt. Wenn Sie von Ihrem Arbeitgeber ein Leasingauto erhalten und dieses auch privat nutzen (mehr als 500 Kilometer pro Jahr), wird ein bestimmter Prozentsatz des Listenwerts des Autos zu Ihrem steuerpflichtigen Einkommen hinzugerechnet. Dies nennt man Addition.

Angenommen, Sie fahren beruflich einen Benziner mit einem Katalogwert von 30.000 € und der Zuschlag im Jahr 2023 beträgt 22 Prozent. Dann verwenden Sie 30.000 € * 0,22 = 6.600 €. In diesem Fall handelt es sich um Ihren Bruttozuschlag für das Jahr 2023. Da die Steuer- und Zollverwaltung das Führen eines Dienstwagens als Sachlohn ansieht, wird der Zuschlag zu Ihrem Bruttogehalt hinzugerechnet.

Weil die Ergänzung zu Ihrem steuerpflichtiges Einkommen addiert wird, erhöht sich der Betrag, auf den Sie Einkommensteuer zahlen. Dadurch kann Ihr Nettogehalt je nach Art der Gehaltsberechnung niedriger ausfallen, als wenn Sie keine Zusatzsteuer hätten. In der Praxis wird der Zuschlag häufig monatlich über die Lohnbuchhaltung abgerechnet. Das kann bedeuten, dass Sie ein geringeres Nettogehalt erhalten, es ist aber nicht so, dass es sich bei dem Zuschlag um Geld handelt, das Sie zunächst als Lohn erhalten und dann wieder abgeben. Es handelt sich eher um einen Extraposten, der in die Berechnung der zu zahlenden Einkommensteuer einfließt.

Daher ist es ein Irrglaube, dass mit der Abgabe des Dienstwagens automatisch ein zusätzlicher Nettolohn verbunden ist, da es sich hierbei nicht um einen Lohn, sondern um einen Sachbezug für die Steuer- und Zollverwaltung handelt. Da Ihr zu versteuerndes Einkommen sinkt, sinkt auch die Einkommensteuer, die Sie zahlen. Dies sehen Sie sofort auf Ihrer Gehaltsabrechnung unter der Rubrik „Einkommensteuer“ bzw. „Lohnbelastung“. In manchen Fällen kann die Rückgabe eines Leasingwagens auch eine Reduzierung der Sozialversicherungsbeiträge bedeuten, die Sie zahlen müssen. Allerdings ist dieser Effekt meist geringer als die Änderung der Einkommensteuer.

Es ist wahrscheinlich, aber nicht automatisch garantiert, dass bei der Rückgabe des Leasingwagens mehr Gehalt übrig bleibt und die zusätzliche Steuer somit entfällt. Die Art und Weise, wie das Gehalt berechnet wurde, kann Einfluss darauf haben, welches Gehalt Sie tatsächlich erhalten. Im Allgemeinen bleibt Ihnen wahrscheinlich mehr auf Ihrem Gehaltsscheck übrig, wenn Sie den Zuschlag für ein Leasingauto nicht mehr haben, aber das kommt aus anderen Vergütungen. Dies kann von einer Mobilitätsbeihilfe bis hin zu einem höheren Rentenbeitrag reichen. Abhängig von der steuerlichen Behandlung dieser Entschädigungen kann sich Ihr Nettogehalt weiter verändern.

(Text geht unter dem Foto weiter)

Steuervorschriften sind niemals statisch und können sich ändern. Die Höhe des Zuschlags kann schwanken, was sowohl Anreiz als auch Abschreckung sein kann, ein Leasingfahrzeug zu behalten oder zurückzugeben. Es ist wichtig, über die aktuelle Steuergesetzgebung auf dem Laufenden zu bleiben.

Auch wenn die Rückgabe Ihres Leasingwagens aus finanzieller Sicht attraktiv klingt, gibt es auch eine Reihe potenzieller Nachteile, die Sie nicht außer Acht lassen sollten. Wenn Sie Ihr Leasingfahrzeug zurückgeben, verlieren Sie die Flexibilität und den Komfort, die es mit sich bringt, immer ein Auto zur Verfügung zu haben. Die Kosten für den Besitz eines Autos, wie Versicherung, Kfz-Steuer und Wartung, können sich schnell summieren. 

In vielen Fällen kann der Arbeitgeber eine andere Vergütung anbieten. Wenn Ihr Arbeitgeber eine andere Form der Vergütung anbietet, beispielsweise eine Mobilitätsbeihilfe, kann sich dies auf Ihr Nettogehalt auswirken. Der Arbeitgeber kann beschließen, andere Aspekte Ihrer Beschäftigungsbedingungen anzupassen, wenn Sie Ihr Leasingfahrzeug zurückgeben. Obwohl einige Arbeitgeber als Alternative zu einem Leasingauto einen Mobilitätszuschuss anbieten, ist dies keine Garantie. Zudem liegt die Erstattung oft unter dem Wert des Leasingwagens, insbesondere wenn man alle Nebenkosten wie Kraftstoff und Wartung berücksichtigt.

Lesen Sie auch  Entschlossenheit: Zusammenarbeit und Finanzierung sind für den zukünftigen Verkehr unerlässlich

Ohne Leasingfahrzeug kann es schwieriger sein, Geschäftstermine wahrzunehmen, insbesondere wenn diese weit vom Wohnort entfernt liegen. Dies kann zu höheren Kosten für öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrgemeinschaften führen und wirkt möglicherweise weniger professionell auf Kunden oder Geschäftspartner. Auch wenn dies oberflächlich klingen mag, kann die Rückgabe eines schönen Leasingwagens auch einen Einfluss darauf haben, wie Sie von Kollegen, Kunden oder sogar Freunden wahrgenommen werden. Für manche kann ein Auto ein Statussymbol sein, daher kann die Abgabe auch soziale Auswirkungen haben.

abwechselnd

Ein Leasingauto ist eine übliche Nebenleistung, aber nicht immer die geeignetste oder wirtschaftlichste Option für jeden. Hier sind einige Alternativen, die Sie in Betracht ziehen sollten. Wenn Sie in der Nähe eines Bahnhofs oder einer Haltestelle wohnen und Ihr Arbeitgeber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist, kann dies eine effiziente und umweltfreundliche Option sein. Einige Arbeitgeber bieten eine Erstattung der öffentlichen Verkehrsmittel oder sogar eine voll erstattete ÖPNV-Karte an.

Für kürzere Strecken kann das Fahrrad eine praktische und gesunde Option sein. Einige Arbeitgeber bieten die Möglichkeit, ein (Elektro-)Fahrrad zu leasen, oder haben einen Fahrradtarif, der es Ihnen ermöglicht, ein Fahrrad zu einem erschwinglichen Preis zu kaufen. In städtischen Gebieten gibt es oft Carsharing-Angebote, die die Kosten für den Besitz eines Autos senken können. Gemeinsames Fahren mit Kollegen spart Kosten und ist zudem angenehmer und umweltfreundlicher.

(Text geht unter dem Foto weiter)
regie

Sie können je nach Bedarf auch eine Kombination der oben genannten Optionen wählen. Beispielsweise können Sie für bestimmte Geschäftstermine ein gemeinsames Auto und für Ihren täglichen Arbeitsweg öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

Einige Arbeitgeber bieten ein Mobilitätsbudget an, einen bestimmten Betrag, den Sie für Ihre Fortbewegungsweise nutzen können, etwa für öffentliche Verkehrsmittel, geteilte Autos oder sogar Flugtickets für Geschäftsreisen. Mit einem Mobilitätsbudget können Sie für jede Situation das beste Fortbewegungsmittel auswählen.

Geschäftsfahrten

Wenn Sie für Dienstreisen das eigene Auto nutzen, kann Ihnen Ihr Arbeitgeber eine Kilometerpauschale anbieten. Wenn Sie für Geschäftsreisen Ihr eigenes Auto nutzen und Ihr Arbeitgeber eine Kilometerpauschale anbietet, gibt es einige wichtige Versicherungsaspekte. Sie sind für den Abschluss einer WA-Versicherung (Third Party Liability) verantwortlich, die Schäden an Dritten abdeckt. Dies ist eine gesetzliche Verpflichtung. Nicht alle Kfz-Versicherungen decken die geschäftliche Nutzung ab. Es ist wichtig, dies Ihrem Versicherer zu melden. Einige Versicherer stellen zusätzliche Anforderungen oder verlangen eine höhere Prämie für die geschäftliche Nutzung.

In manchen Fällen haftet Ihr Arbeitgeber für Schäden, die Ihnen auf Dienstreisen entstehen. Dies hängt von Ihrem Arbeitsvertrag und den Versicherungsbedingungen etwaiger Versicherungen ab, die Ihr Arbeitgeber abgeschlossen hat. Alles in allem ist es wichtig, sowohl mit Ihrem Arbeitgeber als auch mit Ihrer Versicherung zu sprechen, um sicherzustellen, dass Sie bei Geschäftsreisen mit dem eigenen Auto gut abgesichert sind.

(Text geht unter dem Foto weiter)

Es empfiehlt sich, mit einem Finanzberater oder Steuerexperten zu sprechen, um herauszufinden, welches Modell für Ihre konkrete Situation am besten geeignet ist.

Die Zusatzsteuer für den Dienstwagen wirkt sich auf den Brutto- und Bruttolohn aus, da sie als Einkommensform angesehen wird. Bei der Zusatzsteuer handelt es sich um den Prozentsatz des Listenwerts des Autos, der zu Ihrem Bruttojahreseinkommen hinzugerechnet wird, wenn Sie mehr als 500 private Kilometer pro Jahr mit einem Firmenwagen fahren. Die Höhe des zusätzlichen Steuersatzes kann je nach CO2-Ausstoß und Fahrzeugtyp variieren.

Lesen Sie auch  KNV: Mobilitätsinnovatoren bündeln ihre Kräfte für eine grüne Zukunft

Bruttogehalt versus hochgerechnet

Wenn Sie einen Firmenwagen nutzen und mehr als 500 Privatkilometer pro Jahr fahren, wird ein zusätzlicher Prozentsatz auf den Listenwert des Wagens angerechnet. Dieser Betrag wird zu Ihrem Bruttojahreseinkommen hinzugerechnet und Sie zahlen darauf Steuern, als ob es sich um ein regelmäßiges Einkommen handeln würde. Ihr Bruttogehalt wird also höher sein, wenn Sie die zusätzliche Steuer berücksichtigen.

Liegt ein hochgerechnetes Gehalt vor, etwa weil Sie eine Nettovergütung oder Sozialleistung erhalten haben, kann der Zuschlag für das Auto die Sache noch komplizierter machen. Sie müssen zunächst den Nettobetrag hochrechnen, um den entsprechenden Bruttobetrag zu ermitteln, und dann den Zuschlag für das Auto zu diesem hochgerechneten Bruttolohn addieren. Dies kann Auswirkungen auf die Steuern und Sozialversicherungsbeiträge haben, die Sie letztendlich zahlen müssen.

Für den Arbeitgeber gibt es auch einige wichtige Unterschiede, wenn es um Bruttolöhne und Bruttolöhne sowie um die Zusatzsteuer für einen Dienstwagen geht. Das Bruttogehalt ist für den Arbeitgeber ein fester Kostenposten und wird in der Regel vorab im Arbeitsvertrag vereinbart. Der Arbeitgeber ist für die Zahlung bestimmter Sozialversicherungsbeiträge und Steuern auf der Grundlage des Bruttolohns des Arbeitnehmers verantwortlich. Der Bruttolohn ist im Allgemeinen ein vorhersehbarer Betrag, der in das Budget des Arbeitgebers einbezogen werden kann.

Muss ein Lohn hochgerechnet werden, beispielsweise weil eine Entschädigung zunächst netto gewährt wurde, sind zusätzliche Verwaltungsschritte erforderlich, um sicherzustellen, dass alle Steuern und Prämien korrekt abgeführt werden. Das hochgerechnete Gehalt kann aufgrund der erforderlichen Steuern und Abgaben schwanken, was es für einen Arbeitgeber schwieriger machen kann, die gesamten Personalkosten vorherzusagen. Der Zuschlag selbst kostet den Arbeitgeber in der Regel nichts extra, erhöht aber das zu versteuernde Einkommen des Arbeitnehmers. 

Allerdings muss der Arbeitgeber dies korrekt verwalten und dem Finanzamt melden. Da sich durch den Zuschlag das Bruttoeinkommen des Arbeitnehmers erhöht, kann sich dies je nach konkreter Situation und Vereinbarung auf Angelegenheiten wie Rentenbeiträge oder andere gehaltsrelevante Aspekte auswirken.

Es gibt nicht wirklich das „beste“ Modell, das für jeden funktioniert; es hängt stark von den individuellen Umständen, Bedürfnissen und Vorlieben ab. Ein Mitarbeiter, der großen Wert auf Berechenbarkeit und Einfachheit legt, bevorzugt möglicherweise ein festes Bruttogehalt. Ein Arbeitgeber, der die Flexibilität wahren möchte, bevorzugt möglicherweise einen Bruttolohn.

(Text geht unter dem Foto weiter)

Natürlich ist das Urlaubsgeld ein wichtiger Bestandteil der Arbeitsbedingungen und in vielen Ländern, darunter auch den Niederlanden, gesetzlich geregelt.

In den Niederlanden wird das Urlaubsgeld in der Regel auf der Grundlage des Bruttogehalts berechnet, ohne Zuschläge wie Prämien und Überstundenvergütungen, sofern im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag nichts anderes vereinbart ist. Der Prozentsatz für das Urlaubsgeld ist gesetzlich auf 8 % des Bruttojahresgehalts festgelegt.

Wenn Sie ein festes Bruttogehalt beziehen, ist die Berechnung des Urlaubsgeldes in der Regel einfach. Sie erhalten 8 % Ihres Bruttojahresgehalts (ohne Prämien, Überstunden und Ähnliches). Bei einem hochgerechneten Lohn kann die Berechnung des Urlaubsgeldes komplexer sein, da diese Lohnart häufig aus einmaligen oder unregelmäßigen Zahlungen besteht. Das Prinzip bleibt jedoch dasselbe: Das Urlaubsgeld wird als Prozentsatz (in der Regel 8 %) des Bruttogehalts berechnet.

Wenn Sie einen Firmenwagen haben und dafür zusätzliche Steuern zahlen, kann dies Ihr Bruttoeinkommen erhöhen. Allerdings wird der Zuschlag in der Regel nicht in die Berechnung des Urlaubsgeldes einbezogen. Das Urlaubsgeld wird in der Regel auf der Grundlage des Bruttogehalts ohne Zuschlag berechnet.

Zum Thema passende Artikel:
EVI.