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Volt sieht eine Zukunft, in der wir verschiedene Transportmittel kombinieren, von regionalen und internationalen Zugverbindungen bis hin zu Fahrrädern und geteilten Autos.

Die niederländische politische Landschaft hat einen neuen Player mit großen Ambitionen im Bereich Mobilität: Volt. Wir haben die Mobilitätsstrategie von Volt untersucht und sehen, wie sie mit aktuellen politischen Zielen zusammenhängt. Einer der auffälligsten Punkte von Volt ist das Bestreben, sowohl die Niederlande als auch Europa bis 2040 klimaneutral zu machen. Dies beschleunigt das bestehende Ziel des aktuellen scheidenden Kabinetts, das Klimaneutralität bis 2050 anstrebt.

Volt möchte, dass Schiphol ab 2026 maximal 400.000 Flüge pro Jahr ermöglicht. Sie wollen zudem die Fluggaststeuer insbesondere für Kurz- und Mittelstreckenflüge erhöhen und setzen sich für nachhaltigere Flugangebote ein.

Volt will Kurzstreckenflüge und Privatjets komplett verbieten, eine Politik, die zweifellos Auswirkungen auf die Luftfahrtindustrie haben wird. Darüber hinaus unterstützt Volt eine deutliche Reduzierung der Anzahl der Flüge, die Schiphol ermöglichen darf, und möchte, dass der Flughafen Lelystad geschlossen bleibt. Volt ist fest entschlossen, die Subventionen für fossile Brennstoffe zu beenden und Kurzstreckenflüge und Privatjets zu verbieten. Sie betrachten Mobilität als einen entscheidenden Teil der Gesellschaft und glauben, dass sie für alle zugänglich sein sollte, nicht nur für diejenigen, die in dicht besiedelten Gebieten leben oder über ein höheres Einkommen verfügen.

Um dies zu erreichen, konzentriert sich die Partei auf eines große Auswahl an Transportmöglichkeiten. Sie plädieren für die nahtlose Kombination verschiedener Verkehrsmittel bei einer Tür-zu-Tür-Reise. Außerdem muss es ein neues Preissystem für den öffentlichen Verkehr geben, mit einer stärkeren Differenzierung der Kosten, um die Kombination verschiedener Verkehrsträger attraktiver zu machen. Laut Volt ist Mobilität ein entscheidendes Element für die soziale Integration. Der öffentliche Nahverkehr soll für alle zugänglich sein, unabhängig von Standort und Einkommen. Deshalb plädiert die Partei für ein neues Tarifsystem, das den doppelten Einstiegstarif beim Umsteigen in andere öffentliche Verkehrsmittel abschafft.

In weniger dicht besiedelten Gebieten müssen alternative Lösungen wie gemeinsame Verkehrsmittel und Shuttlebusse gefördert werden. Auf Strecken mit viel Berufsverkehr, auf denen die Bahn keine gute Option ist, will Volt in Busspuren auf der Autobahn für schnelle Busverbindungen investieren. Auf Strecken mit hohem Pendelverkehr, auf denen die Bahn keine gute Option ist, will Volt in eigene Busspuren auf der Autobahn investieren. Als gutes Beispiel nennen sie den Brabant-Liniendampfer zwischen Breda und Utrecht. Sie wollen außerdem ein zuverlässiges Netz von Hochgeschwindigkeitszügen und Nachtzügen in ganz Europa.

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Volts Mobilitätsvision ist ein umfassender und ehrgeiziger Plan, der über den bloßen Ersatz fossiler Brennstoffe hinausgeht. Sie betrachten die gesamte Mobilitätskette und streben eine nachhaltige, zugängliche und flexible Verkehrsinfrastruktur für alle an.

Volt sieht großes Potenzial im Aufbau eines europäischen Netzwerks für Hochgeschwindigkeitszüge und Nachtzüge. Diese Züge werden nicht nur niederländische Städte und Dörfer verbinden, sondern auch andere europäische Städte. Volt will neue Bahnstrecken zwischen häufig genutzten Strecken wie Den Haag-Frankfurt und Rotterdam-Berlin bauen. Volt will die Wartung und Entwicklung der Zugausrüstung aus Abgaben für den Automobil- und Luftfahrtsektor finanzieren. Sie wollen auch in die Erforschung vielversprechender Technologien wie dem Hyperloop investieren.

(Text geht unter dem Foto weiter)
Foto: Volt - Laurens Dassen

Laut Volt wird das Autofahren in Zukunft anders sein. Wir werden öfter mit der Bahn, dem Bus oder dem (Elektro-)Fahrrad fahren. Volt will Anreize für den Kauf von Elektroautos setzen und will, dass ab 2026 alle geleasten Geschäftswagen emissionsfrei sind. Elektrisches Fahren und geteilte Autos werden zur Norm werden. Volt will außerdem ab 2030 den Verkauf neuer fossiler Motoren verbieten.

Vom Bankier zum Politiker

Laurens Dassen, 37 Jahre alt und in Eindhoven geboren, repräsentiert eine neue Generation in der Politik. Aufgewachsen in dem kleinen Dorf Knegsel in Brabant, war sein Leben alles andere als kurz. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre wechselte er zu ABN AMRO, wo er sich auf Risikomanagement und Compliance konzentrierte. Doch als er sich 2018 entschied, bei der Bank einzusteigen, sollte sich herausstellen, dass er ins Abseits gedrängt wurde Volt.

Für Laurens war seine Entscheidung, seinen Job zu kündigen und Vollzeit für Volt zu arbeiten, weniger eine Berufswahl als vielmehr eine Berufung. Er war zutiefst besorgt über den Aufstieg nationalistischer und populistischer Bewegungen sowohl in den Niederlanden als auch im Ausland. Für ihn waren der Brexit und die Wahl von Donald Trump nicht nur politische Phänomene, sondern Symptome einer tieferen Spaltung der Gesellschaft.

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In einer Zeit, in der es leicht ist, zynisch zu sein, bietet Laurens eine hoffnungsvolle und realistische Alternative. Seine Führung bei Volt repräsentiert die Vision einer Welt, die zusammenkommt, um die Herausforderungen von heute und morgen zu meistern.

Es war Volts neue Energie, die Laurens überzeugte. Er las von einer jungen Generation, die über die Grenzen des eigenen Landes hinausblickte und eine europäische Partei gründen wollte. Seine Begeisterung führte dazu, dass er nicht nur Mitglied wurde, sondern auch eine Führungsrolle innerhalb der Partei übernahm. Als Vorsitzender prägte er die Ideen und die Organisation mit und setzt in dieser Funktion seine Anliegen in konstruktives Handeln um.

Laurens Dassen ist mehr als ein Politiker; Er ist ein Vertreter einer Generation, die die Komplexität der modernen Welt erkennt und an Zusammenarbeit und Einheit als Antwort auf die heutigen Probleme glaubt. Er hat keine Angst davor, seine Komfortzone zu verlassen, sich die Hände schmutzig zu machen und an den großen Veränderungen zu arbeiten, die die Welt durchmacht.

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