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Wichtig ist, dass diese Inspektionen Teil einer umfassenderen Anstrengung sind, nicht nur die Einhaltung der Gesetze sicherzustellen, sondern auch gleiche Wettbewerbsbedingungen im Transportsektor zu schaffen.

Besorgniserregende Ergebnisse bei gemeinsamen Straßentransportkontrollen im Straßengüterverkehr in den Benelux-Ländern. Die niederländische Umwelt- und Verkehrsinspektion (ILT) und der belgische Föderale Öffentliche Dienst Mobilität und Verkehr arbeiteten zusammen, um die Einhaltung verschiedener Vorschriften im Verkehrssektor zu bewerten. Das schockierende Ergebnis: Fast ein Drittel der kontrollierten Lkw verstießen gegen die Vorschriften.

Die Kontrollen fanden auf beiden Seiten der Grenze statt. In den Niederlanden konzentrierte sich das ILT auf den Raum Venlo, während die belgischen Behörden in Zonhoven und Fernelmont aktiv waren. Im Fokus der Kontrollen standen verschiedene Aspekte wie die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten, die korrekte Nutzung des Fahrtenschreibers und der Besitz der erforderlichen Dokumente. Die kombinierten Inspektionsergebnisse von 49 LKWs ergaben 34 Verstöße, davon 16 LKWs.

In den Niederlanden wurden 26 LKWs überprüft. Es wurden 13 Verstöße festgestellt, die zu 8 Anzeigen und 7 Bußgeldern führten. Diese reichten von Verstößen gegen die Kabotagevorschriften bis hin zum Fahren mit abgelaufenem Code 95, einem obligatorischen Auffrischungskurs für Berufskraftfahrer. Schwerwiegender waren die Fälle, in denen Lkw mit technischen Mängeln erwischt wurden, etwa einer gebrochenen Bremsscheibe, die vor Ort ausgetauscht werden musste, bevor der Fahrer die Fahrt fortsetzen konnte.

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Die erhebliche Zahl von Verstößen bei den jüngsten Inspektionen wirft Fragen zur Wirksamkeit der derzeitigen Durchsetzungsmechanismen auf. Da die Meldungen von technischen Mängeln bis hin zu Betrug und Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten reichen, scheint es an mehreren Fronten Raum für Verbesserungen zu geben. Es scheint auch, dass die derzeitigen Kontrollsysteme trotz ihrer Strenge noch keine ausreichende Abschreckungswirkung haben.

Der belgische Föderale Öffentliche Dienst Mobilität und Transport überprüfte 23 Fahrzeuge, von denen drei gegen die Vorschriften verstießen. Zu diesen Verstößen gehörten Betrug und die unsachgemäße Verwendung des Fahrtenschreibers. Auch hier wurden Autofahrer bei Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten erwischt.

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Möglich werden diese gemeinsamen Inspektionen durch den Benelux-Vertrag von Lüttich aus dem Jahr 2014, der den Inspektionsdiensten eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ermöglicht. Nach Angaben der beteiligten Parteien trägt diese Zusammenarbeit dazu bei, die Durchsetzung europäischer Vorschriften im Verkehrssektor einheitlicher zu gestalten. Dies trägt nicht nur zu einem fairen Wettbewerb zwischen den Transportunternehmen bei, sondern auch zu besseren Arbeitsbedingungen für Fahrer und zur Verkehrssicherheit im Allgemeinen.

Die Ergebnisse dieser jüngsten Kontrollmaßnahmen offenbaren ein großes Problem im Verkehrssektor. Die Tatsache, dass ein erheblicher Prozentsatz der kontrollierten Lkw gegen die Vorschriften verstieß, unterstreicht die Notwendigkeit einer weiteren Zusammenarbeit und strengeren Durchsetzung im Straßengüterverkehr.

Foto: Benelux-Kontrolle © ILT

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