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Die jüngsten Proteste und Streiks haben verschiedene Ursachen hervorgehoben, von Rentenreformen bis zur Liberalisierung der Eisenbahn.

Reisende, die die französischen Regionalbahnen, insbesondere TER und RER, nutzen, müssen am Freitag, den 13. Oktober, mit Störungen rechnen. Die französische Eisenbahngesellschaft SNCF kündigte am Donnerstag, 12. Oktober, einen Streik an, um höhere Löhne und die Gleichstellung der Geschlechter zu fordern. Zu dem Streik hatte eine Koalition von Gewerkschaften aufgerufen. Die Auswirkungen auf Hochgeschwindigkeitszüge, die TGVs, werden jedoch als normal angesehen. SNCF fordert die Fahrgäste auf, sich über mögliche Störungen in den einzelnen Regionen zu informieren.

In der Region Ile-de-France werden vor allem die RER-Linien D und C betroffen sein, von denen nur zwei der drei Züge verkehren. Dies gilt auch für die H-, L-, U- und R-Linien von Transilien. Auf der Linie N verkehren drei der vier Züge planmäßig. An anderen Orten wird mit einem normalen Fahrplan gerechnet. Für das RATP-Netz, das die U-Bahn-, Bus- und Straßenbahnlinien in der Hauptstadt Paris umfasst, sind keine Störungen zu erwarten.

Der bevorstehende Streik folgt zwei Wochen nach einer früheren, mäßig besuchten Streikaktion der SNCF. Der vorherige Streik richtete sich gegen die Öffnung des Eisenbahnmarktes für den Wettbewerb und die Aufspaltung von SNCF Freight. Die Gewerkschaften sind auch gerade aus einer langjährigen sozialen Bewegung gegen Rentenreformen hervorgegangen. Dazu gehörten vierzehntägige sektorübergreifende Streiks und ein fortlaufender Streik, der am 7. März von allen SNCF-Gewerkschaften gestartet wurde.

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Foto: Pitane Blue - Lille Flandres

Am häufigsten wird es wohl den Streik bei der SNCF geben vernünftig für Pendler und Reisende, die auf regionale Bahnverbindungen angewiesen sind. Während das SNCF-Management angibt, dass es auf den TGV-Linien zu minimalen Störungen kommen wird, wird es insbesondere auf den TER- und RER-Linien zu einigen Störungen kommen. Dies zeigt ein Muster, bei dem regionale Linien und damit regionale Reisende vergleichsweise stärker von Streikaktionen betroffen sind als diejenigen, die Hochgeschwindigkeitsdienste wie den TGV nutzen.

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Die französische Eisenbahngesellschaft SNCF hat detaillierte Prognosen für den Zugverkehr am Freitag, 13. Oktober 2023, dem Tag des angekündigten Streiks, veröffentlicht. In der Normandie gilt auf den Linien Rouen-Dieppe, Le Havre-Rolleville und Rouen-Amiens-Lille der normale Fahrplan. Allerdings werden auf der Strecke Paris-Chartres-Le Mans weitere Störungen erwartet. Reisenden wird empfohlen, für aktuelle Informationen die Website des TER Centre-Val de Loire zu konsultieren. Dies gilt auch für Regionalzüge in der Region Grand Est, insbesondere in Champagne-Ardenne und Lothringen. Der Zugverkehr wird in der Region Hauts-de-France leicht eingeschränkt sein, und auch hier empfiehlt die SNCF den Fahrgästen, auf den Websites der jeweiligen regionalen TER nach detaillierten Fahrplänen zu suchen.

Was die RER- und Transilien-Linien in der Region Ile-de-France betrifft, werden voraussichtlich zwei von drei Zügen für die RER C und D verkehren. Der RER E wird zwischen Haussmann Saint-Lazare und Chelles Gournay leicht gestört sein. Zwei der drei Züge werden auch auf den Transilien-Linien H, L und U verkehren. Die Linie N wird drei Viertel ihrer Züge verkehren lassen und auf der Linie R werden durchschnittlich zwei von drei Zügen erwartet, wobei einige Züge zwischen Paris Lyon und Montereau über Héricy verkehren. Auf den Linien RER A, RER B, RER E und Transilien J, K und P sowie den Straßenbahnlinien T4, T11 und T13 wird ein „normaler bis nahezu normaler“ Betrieb erwartet. Die übrigen von RATP betriebenen Strecken sind nicht betroffen.

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