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Es ist ein Beispiel dafür, wie öffentliche Verkehrsmittel und Fahrradinfrastruktur gemeinsam für eine sicherere und effizientere städtische Mobilität weiterentwickelt werden können.

De Lijn, das flämische Transportunternehmen, unternimmt energische Schritte, um die Fahrradsicherheit rund um Straßenbahngleise in Gent zu verbessern. Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Projekts, um die Interaktion zwischen Radfahrern und Straßenbahnen sicherer zu machen. Das Projekt umfasst die Erprobung verschiedener Methoden und Materialien, wie zum Beispiel Spachtelmassen für Schienenrillen, das Aufrauen glatter Oberflächen an Straßenbahnweichen und die Untersuchung von Fugen für den Bereich zwischen Gleis und Fahrbahnoberfläche.

Diese Maßnahmen folgen einem Antrag von Lydia Peeters, der flämischen Mobilitätsministerin, und werden in Zusammenarbeit mit der Universität Gent und dem Radfahrerverband durchgeführt. Der Fokus liegt auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen, die die Sicherheit von Radfahrern beim Überqueren von Straßenbahngleisen erhöhen. Geplant ist beispielsweise, in die Nut der Schienen eine Spachtelmasse einzubringen, die ein Hängenbleiben von Radfahrern verhindern soll. 

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Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Füllung der Schienenrillen mit einem haltbaren Material. Dadurch wird verhindert, dass Fahrradräder in der Rille stecken bleiben, was häufig zu Stürzen führt. Anfang Oktober 2022 wurde dieser Füllstoff im Depot in Gentbrügge in Zusammenarbeit mit der Travelers' Union und der Cyclists' Union getestet. Die ersten Ergebnisse waren positiv, anschließend entwickelte De Lijn das Material weiter und testete es gemeinsam mit externen Partnern, auch unter schwierigen Bedingungen wie Winterwetter.

Neben der Materialprüfung führt De Lijn auch infrastrukturelle Anpassungen durch. Dazu gehören Reparaturen und Erneuerungen des Straßenbelags, die Entfernung unnötiger Weichen und die Reparatur von Kurvenzonen. Bestimmte Standorte wie Kortrijksepoortstraat, Nederkouter und Ledebergstraat wurden bereits angesprochen.

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Diese Initiative entsteht aus dem wachsenden Bedarf an verbesserter Fahrradsicherheit in städtischen Gebieten, in denen Straßenbahnen eine zentrale Rolle im öffentlichen Verkehr spielen.

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Foto: © Pitane Blue schaut mit dem Fahrrad durch die Gleise der Straßenbahn

De Lijn arbeitet bei diesem Projekt mit akademischen Institutionen wie der Universität Gent und sozialen Organisationen wie der Radfahrergewerkschaft zusammen

Darüber hinaus arbeitet De Lijn in Zusammenarbeit mit VLAIO an einem innovativen Forschungsprojekt zur Entwicklung neuer Lösungen. Das Projekt, an dem sowohl private Unternehmen als auch akademische Partner beteiligt sind, konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Materialien, die die Interaktion zwischen Straßenbahngleisen und Radfahrern verbessern.

„De Lijn erforscht und testet seit einiger Zeit neue innovative Methoden, um die Fahrradsicherheit entlang der Straßenbahngleise zu erhöhen. Beispielsweise wird mit Spachtelmassen für die Schienenrille und den Zwischenraum zwischen Schienen und Fahrbahn sowie dem Aufrauen der glatten Oberflächen von Straßenbahnweichen experimentiert. Auch infrastrukturelle Eingriffe werden durchgeführt. Wir werden weiterhin nach einer nachhaltigen und baulichen Lösung suchen, die das Überqueren der Straßenbahngleise für Radfahrer sicherer macht.“

Diese Bemühungen sind Teil eines umfassenderen Ansatzes, der auch infrastrukturelle Eingriffe wie die Entfernung überflüssiger Weichen, die Erneuerung des Straßenbelags und die Reparatur von Kurvenzonen umfasst. Solche Maßnahmen sollen zu einem sichereren Fahrradumfeld in Gent und möglicherweise auch in anderen Städten, in denen Straßenbahnen verkehren, beitragen.

über De Lijn

De Lijn ist das flämische Regierungsunternehmen, das in Flandern öffentliche Verkehrsmittel mit Bussen und Straßenbahnen anbietet. Ungefähr 3,5 Millionen Menschen nutzen die Dienste von De Lijn ein- oder mehrmals im Jahr. Für seinen Betrieb erhält das Transportunternehmen einen Zuschuss von der Flämischen Region, dem Hauptaktionär. Der Ticketverkauf ist die zweite Einnahmequelle.

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Das De Lijn-Netzwerk verfügt über etwa 1 Linien und 000 Haltestellen. Insgesamt absolvieren Busse und Straßenbahnen jährlich etwa 36 Millionen Fahrten. Die eigene Flotte besteht aus 000 Bussen und 11 Straßenbahnen. Auch die privaten Unternehmen, die im Auftrag von De Lijn tätig sind, verfügen über eigene Busse. Sie machen die Hälfte der Buskilometer aus.

Mit fast 8 Mitarbeitern ist De Lijn einer der größten Arbeitgeber des Landes. Mehr als 000 weitere Menschen arbeiten für private Betreiber. Als Hauptgesellschafter von Leihfahrrädern fördert und unterstützt Blue-bike die Kombimobilität. Reisende können für den letzten Teil ihrer Reise eine Bus- oder Straßenbahnfahrt mit einem gemeinsamen Fahrrad kombinieren.

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