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Nach Angaben der ACM erfüllte das Travel Sustainable-Programm von Booking.com nicht die gesetzlich festgelegten Anforderungen und wird in der Nachhaltigkeitsaussagerichtlinie der ACM detailliert beschrieben.

Nach einer sorgfältigen Bewertung durch die niederländische Behörde für Verbraucher und Märkte (ACM) stellte sich heraus, dass das Travel Sustainable-Programm von Booking.com, früher bekannt als „Sustainable Travel Program“, keine ausreichende Klarheit über die tatsächliche Nachhaltigkeitsleistung der angeschlossenen Unterkünfte lieferte. Infolgedessen hat der Reiseriese gemäß den Empfehlungen der ACM beschlossen, das Programm weltweit offline zu nehmen und alle damit verbundenen Nachhaltigkeitsaussagen von seiner Website zu entfernen.

Das Travel Sustainable-Programm wurde ursprünglich entwickelt, um Unterkünfte anzuerkennen, die erhebliche Anstrengungen im Bereich Nachhaltigkeit unternommen haben. Dazu wurde ihnen eine Bewertungsstufe von 1 bis 3+ verliehen und diese auf der Website von Booking.com mit einem oder mehreren grünen Blättern hervorgehoben. Laut ACM könnte die Art und Weise der Darstellung dieser Bewertungen und Symbole jedoch fälschlicherweise den Eindruck erwecken, dass die betreffenden Reisen und Unterkünfte völlig nachhaltig seien.

Edwin van Houten, Director of Consumers bei der ACM, betonte die Bedeutung präziser Nachhaltigkeitsaussagen: „Verbraucher sind sich ihrer Auswirkungen auf das Klima zunehmend bewusst und verlassen sich bei der Auswahl ihrer Unterkünfte auf Nachhaltigkeitsaussagen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass diese Behauptungen klar, genau und relevant sind.“

(Text geht unter dem Foto weiter)
booking.com

Nach Gesprächen mit der niederländischen Behörde für Verbraucher und Märkte (ACM) hat die Reise-Website Booking.com beschlossen, das sogenannte Travel Sustainable-Programm (früher: Sustainable Travel) offline zu nehmen.

Die ACM-Bewertung ergab spezifische Mängel des Travel Sustainable-Programms, wie etwa der möglicherweise irreführende Name und das Fehlen einer klaren Erläuterung der Grundlage der vergebenen Bewertungen. Darüber hinaus spiegelte das Programm die Nachhaltigkeitsbemühungen nicht angeschlossener Unterkünfte nicht genau wider und einige Maßnahmen, wie das Verbot von Einwegkunststoffen, wurden fälschlicherweise als bedeutende Nachhaltigkeitsbeiträge dargestellt, obwohl sie in der Europäischen Union bereits gesetzlich vorgeschrieben sind.

Als Reaktion darauf hat sich Booking.com verpflichtet, an einem verbesserten System zu arbeiten, das Zertifizierungen Dritter einschließt, um die Nachhaltigkeit von Unterkünften zu fördern und Verbrauchern dabei zu helfen, fundierte, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Die ACM hat ihre Zufriedenheit mit diesem Engagement zum Ausdruck gebracht und ihre Rolle bei der Förderung einer nachhaltigeren Wirtschaft hervorgehoben, indem sie irreführende Nachhaltigkeitsbehauptungen bekämpft und zuverlässige Nachhaltigkeitsinitiativen unterstützt.

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