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Die peruanische Fluggesellschaft Peruvian Airlines stellt den Flugbetrieb vorübergehend ein und könnte innerhalb kurzer Zeit die fünfte Fluggesellschaft sein, die pleite geht. Auch für XL Airways ist der Vorhang gefallen. Für die peruanische Fluggesellschaft ist es eine Kombination verschiedener Umstände. Das Unternehmen wollte zwei Verkehrsflugzeuge importieren, doch das Gesetz zur vorübergehenden Einfuhr gibt es in Peru nicht. Daraufhin ließ der Zoll die Konten der Peruvian Airlines beschlagnahmen.

XL Airways kann nun endgültig in die Geschichtsbücher eingehen. Das Gesellschaftsgericht lehnte das alleinige Übernahmeangebot ab. Ende September gestoppt XL Airways hat bereits den Ticketverkauf eingestellt. Die französischen Preiskämpfer haben es derzeit schwer, denn Ende September fiel auch für Aigle Azur der Vorhang.

Unternehmenszusammenbruch schlecht für Brüssel

Der Flughafen Brüssel hat im September mehr als 2,5 Millionen Passagiere abgefertigt, aber das ist viel weniger als berücksichtigt. Grundlage dieser schlechten Monatszahlen sind diverse Insolvenzen und Streiks, die dazu führten, dass im gleichen Zeitraum 1.8 % weniger Reisende abgefertigt wurden als ein Jahr zuvor. Neben enttäuschenden Passagierzahlen wurde deutlich weniger Fracht abgefertigt. Der Flughafen beförderte 12.3 % weniger Fracht als ein Jahr zuvor.

Die britische Regierung will regulatorische Änderungen

Aufgrund all dieser unvorhergesehenen Rückschläge fordert die britische Regierung regulatorische Änderungen. Insbesondere der Zusammenbruch von Thomas Cook, bei dem alle gestrandeten Reisenden geborgen werden mussten, war ein schwerer finanzieller Schlag. Die britische Regierung und die Zivilluftfahrtbehörde stellten externe Flugzeuge ein, um alle sicher nach Hause zu bringen.

Die Regierung schlägt vor, die Vorschriften so anzupassen, dass Flugzeug und Besatzung in solchen Situationen weiterhin fliegen können, um die gestrandeten Passagiere nach Hause zu bringen. Das aktuelle System landet das Flugzeug und die Besatzung sofort.

Es ist nicht klar, wer die Kosten dieses Vorschlags tragen soll. Lieferanten von beispielsweise Catering-, Treibstoff- und Gepäckabfertigern wünschen sich natürlich Sicherheit über die Begleichung der Rechnungen, die nach der Insolvenz versandt werden.

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Pitaneblau