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Immer häufiger hört man in den Nachrichten, dass Länder daran arbeiten, die CO-2-Emissionen aus der Luftfahrt zu begrenzen. Sie wollen die Luftverschmutzung durch die Luftfahrt reduzieren. Daran arbeiten auch die Niederlande. Im März letzten Jahres stornierte die Fluggesellschaft KLM einen der fünf Flüge zwischen Amsterdam und Brüssel und ersetzte ihn durch eine Thalys-Zugfahrt. 

Der Reiseveranstalter TUI gab im vergangenen Jahr außerdem bekannt, dass er ab Herbst 2020 nicht mehr nach Paris fliegen wird. Dies dient zur Begrenzung der CO-2-Emissionen. Frankreich will wie Österreich nach Möglichkeit ein Verbot von Inlandsflügen. Dies ist Teil des Ziels, die Luftverschmutzung zu reduzieren. Dies sagte Jean-Baptiste Djebbari (stellvertretender französischer Verkehrsminister) im französischen Radio. Er glaubt, dass Reisen mit dem Zug eine gute Alternative zu Flügen ist, die innerhalb von zweieinhalb Stunden mit dem Zug zurückgelegt werden können.

"Wir untersuchen derzeit in Zusammenarbeit mit KLM, Schiphol, ProRail und dem Ministerium für Infrastruktur und Wassermanagement, wie vielversprechend eine solche Zusammenarbeit in mehr Destinationen wie Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Paris und London ist." vertelde Hessel Koster von der NS Ende März gegenüber NU.nl.

Die französische Regierung will das Verbot von Inlandsflügen als Bedingung für das Unterstützungspaket für die Fluggesellschaft Air France-KLM. Dem Hilfspaket der französischen Regierung an die Fluggesellschaft Air France-KLM in Höhe von 7 Milliarden Euro wurden Nachhaltigkeitsanforderungen beigefügt. Durch das Verbot dieser kurzen Inlandsflüge wollen sie auch die Ankunft von Preiskämpfern auf diesen Strecken verhindern. 

Jean-Bapiste Djebbari möchte sich mit den Regionen beraten und in Kürze eine Gesetzesvorlage vorlegen. Es gibt einige Ausnahmen, das Verbot gilt nicht für Inlandsflüge, die länger als 2,5 Stunden mit dem Zug dauern würden, und das Verbot gilt nicht für Flüge mit viel Feeder-Verkehr.

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