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Das Haarlemer Personenverkehrsunternehmen Jan de Wit Group meldete Anfang 2018 Betrug bei der Staatsanwaltschaft. Laut der Fachzeitschrift Personenverkehrsmagazin Die Erklärung wurde nach einem Aufenthalt bei der Jan de Wit-Gruppe abgegeben enthüllte, dass einer seiner Mitarbeiter Geld von Subunternehmern von Jan de Wit angenommen hatte. Diese Subunternehmer waren mit der Umsetzung des Zugersatztransports beschäftigt, den Jan de Wit im Auftrag der Niederländischen Eisenbahnen durchführt. Dem betroffenen Mitarbeiter wurde umgehend mit sofortiger Wirkung gekündigt.

„Wir sind sehr schockiert. So etwas haben wir in unserer fast 100-jährigen Geschichte noch nie erlebt“, sagt Walter de Wit, Geschäftsführer der Jan de Wit Group. „Deshalb ist es gut zu hören, dass die Staatsanwaltschaft Schritte unternommen und die Strafverfolgung als Reaktion auf den Betrug eingeleitet hat, dem NS und wir zum Opfer gefallen sind.“ Es ist ein großer Schaden entstanden und es ist Sache des Strafgerichts, über die daran beteiligten Personen und Busunternehmen zu urteilen.“

Die Jan de Wit Group – die bei Zugausfällen, Unglücken und Staus einen Großteil des Zugersatztransports für NS koordiniert – ist besorgt über den Eindruck, der unbeabsichtigt in den Medien entstehen könnte, und weist nachdrücklich darauf hin, dass Jan de Wit dies ist in keiner Weise an dem Betrug beteiligt ist. 

„Dieser Eindruck ist offensichtlich falsch und eine Beteiligung ist definitiv kein Problem. Die Jan de Wit Group selbst erlitt durch den Betrug erheblichen Schaden und hat aktiv an den strafrechtlichen Ermittlungen mitgewirkt. Dies alles in Absprache mit der NS.“ 

Die Jan de Wit-Gruppe wartet auf das Urteil des Strafgerichts und möchte keine weiteren Ankündigungen machen, solange der Fall vor einem Strafgericht läuft. Es besteht der Verdacht, dass es sich bei dem Betrug um die Vergabe von Fahrtaufträgen an Subunternehmer der Jan de Wit-Gruppe handelt, doch auch das wollte das Unternehmen nicht bestätigen.

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