Wenn es nach dem Leidener Bürgermeister Henri Lenferink geht, sollten wir die Ausgangssperre besser einhalten, um zu verhindern, dass im Süden des Landes etwas schief geht. Das scheidende Kabinett gab am Dienstag bekannt, dass der Lockdown bis zum 2. März verlängert wird. Grundschulen werden ab nächster Woche geöffnet. Zur Ausgangssperre gibt es noch keine abschließenden Aussagen. Die Ausgangssperre gilt mindestens bis Mittwoch, 10. Februar, 4.30 Uhr. Das Kabinett will diese Maßnahme abschaffen, allerdings ist noch nicht klar, ob die Infektionszahlen dafür ausreichend gesunken sind. 

Ernst Kuipers, Vorsitzender des National Acute Care Network, befürwortet eine Verlängerung der Ausgangssperre. Seiner Meinung nach soll die Ausgangssperre auch nach dem 10. Februar in Kraft bleiben. Das Kabinett wird das Outbreak Management Team (OMT) um neue Ratschläge zum weiteren Vorgehen mit dem Maßnahmenpaket bitten. Der D66-Abgeordnete Kees Verhoeven sagt, es sei unlogisch, die Ausgangssperre abzuschaffen. Der Abgeordnete sagt, er wolle zunächst die Auswirkungen der aktuellen Ausgangssperre abwarten, um darüber zu urteilen. Die Leiterin für Infektionskrankheiten des GGD, Anja Schreijer, geht nicht davon aus, dass das Outbreak Management Team dem Kabinett Ende dieser Woche empfehlen wird, die Ausgangssperre am 10. Februar aufzuheben. „Wir leben immer noch in einer Zeit der Unsicherheit."