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Aus 65 Anmeldungen wurden 25 Startups für das Mobility Lab 2021 ausgewählt. Sie werden in den kommenden Monaten gemeinsam mit Unternehmen, Regierungen oder Bürgerinitiativen Lösungen für Mobilitätsprobleme finden. Mobility Lab, das Startup-Programm im Bereich Mobilität, verbindet die ausgewählten Startups mit einem geeigneten Partner, um ihre Innovationen in der Praxis zu testen.

„Eine schöne Nummer. Überrascht waren wir von der Vielfalt der Anmeldungen, sagt Projektleiterin Janneke Brouwer. Letztlich wurden 25 nationale und internationale Startups für das 9-monatige Programm ausgewählt. 19 Startups kommen aus den Niederlanden und die anderen Teilnehmer kommen aus Großbritannien, Italien, Spanien, Deutschland, Belgien und Österreich. Nie zuvor haben sich so viele ausländische Startups registriert, um ihre innovative Lösung in der Region Rotterdam, Noord-Brabant oder Limburg zu testen. Eine großartige Entwicklung, die zeigt, dass Mobilitätsprobleme universell sind und nicht auf ein Land beschränkt sind.“

Nachhaltigkeit

Auch in der Welt der Mobilität ist Nachhaltigkeit ein immer wichtigeres Thema. Brouwer: „Wir haben das deutlich in den Einträgen gesehen. Nachhaltigkeit steht bei einem Großteil der ausgewählten Startups im Vordergrund. Von Zero-Emission Transport, einer App, die dir Routentipps für umweltfreundliche Verkehrsmittel gibt, über nachhaltige Reifen für Elektrofahrzeuge bis hin zu einem Prämienprogramm für nachhaltige Kilometer.

Inklusive Mobilität

Auch in diesem Jahr wird der inklusiven Mobilität besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Mobilität ist schließlich nicht für jeden selbstverständlich. Dazu gehören Menschen mit einer körperlichen Behinderung, Menschen mit geringerem Einkommen oder Menschen, die in abgelegenen oder ländlichen Gebieten leben. In diesem Jahr wurden mehrere Startups ausgewählt, die sich dafür engagieren. „Das Mobilitätssystem der Zukunft ist auch inklusiv“, sagt Janneke Brouwer. Einige Beispiele sind ein spanisches Startup, das mit einer Softwarelösung für flexible Busdienste den öffentlichen Nahverkehr in Gebieten mit geringer Bevölkerungsdichte ermöglicht. Auch ein deutsches Startup, das einen kompakten, leichter zu transportierenden Rollstuhl geschaffen hat, und ein österreichisches Startup, das eine Audio-Navigations-App entwickelt hat, tragen zur inklusiven Mobilität bei.

Testen bei Markteinführungskunden und Bürgerinitiativen

In den kommenden Monaten wird Mobility Lab die ausgewählten Startups über Speed-Dates mit sogenannten Launching-Kunden verknüpfen. Dies sind Parteien mit einem spezifischen Mobilitätsproblem, bei denen Innovation möglicherweise eine Lösung sein kann. Autos sind beispielsweise im Brainport Smart District in Helmond nicht willkommen, gleichzeitig müssen aber die Straßen im Stadtteil für Rettungsdienste, Behindertenparkausweis und Umzugswagen zugänglich sein. Und die Fachhochschule Breda (Buas) will eine Post-Corona-Lösung für die Menschenmassen in den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Campus während der Hauptverkehrszeit. Die Provinz Südholland sucht nach einer Tür-zu-Tür-Lösung für die letzten Kilometer vom ÖPNV-Knotenpunkt bis zum Zielort. Darüber hinaus wollen verschiedene Kommunen die Verkehrssicherheit rund um Schulen verbessern.

Mobility Lab wird die Startups mehr als 100 verschiedenen Unternehmen und Regierungen vorstellen. Beteiligt sind zum Beispiel Brainport Eindhoven, der ANWB, NS und Heijmans. Auch in diesem Jahr engagiert sich Mobility Lab stark für die Lösung lokaler Herausforderungen im Bereich Mobilität. Aktive Bürger oder Stadtteile, die Mobilitätsprobleme haben und Chancen sehen, das Mobilitätserlebnis in ihrem Stadtteil zu verbessern, können sich bis zum Sommer kostenlos registrieren. Verschiedene Nachbarschaftsplattformen haben sich bereits angemeldet. Bürger aus einem Viertel in Tilburg suchen beispielsweise nach einer Möglichkeit, nachhaltige Alternativen für die Bewohner attraktiver zu machen als das Auto.

Alumni

Diese Ausgabe Mobility Lab bezieht auch ehemalige Teilnehmer des Programms mit ein. Mobility-Lab-Alumni, die weiter testen oder sich neuen Herausforderungen stellen möchten, sind auch in diesem Jahr wieder eingeladen, das Mobility-Lab-Netzwerk zu nutzen. Weitere Informationen, einschließlich Teilnehmer und Fälle, finden Sie unter www.mobilitylab.nl/startups

„Warum das Baby mit dem Bade ausschütten? Gemeinsam bewirken wir etwas und sorgen für ein zugänglicheres, nachhaltigeres Mobilitätssystem.“