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Nach den parlamentarischen Anfragen der PVV sagte Staatssekretär Vijlbrief, das Kabinett sehe selbst keine Rolle darin, die Preise an der Zapfsäule zu senken. Obwohl die Niederlande die teuersten Preise aller Zeiten an der Zapfsäule haben, am vergangenen Sonntag der Preis für einen Liter Benzin sogar die historische Grenze von 2 Euro erreichte, will das Kabinett die Kraftstoffsteuern nicht senken.

Sowohl die Benzin- als auch die Dieselpreise sind auf Rekordniveau und an manchen Zapfsäulen kostet ein Liter Benzin mehr als 2 Euro. Tankstellenbetreiber an der Grenze sehen, wie Kunden über die Grenze massenhaft tanken. Zu Beginn der Corona-Pandemie waren die Kraftstoffpreise niedrig, da die Nachfrage stark zurückging. Jetzt, wo sich die Wirtschaft erholt, ist dies nicht mehr wahrnehmbar. An unbemannten Tankstellen und an anderen Orten, abseits der Autobahn, verliert man meist weniger Geld.

Doch viele Leasing-Fahrer haben mit den hohen Preisen an der Zapfsäule wenig oder gar kein Problem. Seit der Nutzung der „Business“-Tankkarte muss die Wirtschaft die Spitzentarife bezahlen. Dass ein Tanken mittlerweile so teuer wird, liegt an der steigenden Ölpreise. Wenn es um Kraftstoff geht, sind die Niederlande eines der teuersten Länder in Europa. Die Verbrauchs- und Steuerlast der Regierung ist für die hohen Kraftstoffpreise in unserem Land verantwortlich. Der Kraftstoffpreis hängt nicht nur von den Herstellungskosten des Kraftstoffs ab. Sie zahlen auch Transportkosten, Verbrauchsteuern und Mehrwertsteuer. Ein kleiner Teil des Kraftstoffpreises ist die Marge. Wird an der Zapfsäule ein Nachlass gewährt, ist dies oft ein Großteil der Marge. 

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Niederländische Autofahrer tanken in 75% der Fälle Benzin oder 95 Euro und Sie können bei diesem Kraftstoff viel sparen.