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Während die deutsche Automarke Mercedes-Benz vor den Weihnachtsferien wegen fehlender Computerchips zwei Fabriken schließt, kündigte BMW an, seinen SUV X5 aufgrund der starken Nachfrage nach dem Modell auch in China zu bauen. Derzeit fertigt BMW den X5 nur in den USA, im Bundesstaat South Carolina. Der in China gebaute X5 werde auf dem lokalen Markt verkauft, sagte ein Sprecher.

Baubeginn soll im zweiten Quartal nächsten Jahres beim chinesischen Joint Venture BMW Brilliance sein. Von Januar bis September dieses Jahres hat BMW in China insgesamt rund 670.000 Fahrzeuge verkauft und ist damit der Hauptabsatzmarkt des Unternehmens. Die Produktion des X5 in Spartanburg, South Carolina, läuft laut BMW weiter. Über den Bau des X5 in China hatte die Wirtschaftszeitung Handelsblatt früher am Tag berichtet, die BMW nun bestätigt hat.

Mercedes

Der Mangel an Computerchips betrifft eine Fabrik im deutschen Bremen und eine Filiale im ungarischen Kecskemét. Das Werk in Bremen soll am 10. Januar wieder anlaufen, das Werk in Kecskemét noch in dieser Woche. Die Produktionspause soll laut Mercedes-Benz, einem Teil von Daimler, unter anderem für Wartungsarbeiten genutzt werden. Mercedes-Benz in Bremen beschäftigt rund 12.500 Mitarbeiter, in Kecskemét rund 4700. Daimler musste die Produktion wegen der akuten Chipknappheit, von der auch viele andere große Automobilhersteller betroffen sind, mehrfach unterbrechen.

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