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Die Tarife für das Parken an einem P+R sind seit mehr als 10 Jahren nicht im Einklang mit der Inflation gestiegen. Das kostet die Gemeinde Geld.

Amsterdam wird die Parktarife von Parking and Travel (P+R) beispiellos erhöhen. Die P+R-Standorte sollen dazu beitragen, die Zahl der Autos in der Stadt zu reduzieren. Besucher müssen nicht bis ins Stadtzentrum fahren, sondern können nach Angaben der Stadt Amsterdam relativ günstig am Stadtrand parken und dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterfahren.

teurer

Ab Juli 2023 erhöht sich der Off-Peak-Tarif von 1 € pro Tag auf 6 € pro Tag. Dieser Tarif gilt von Montag bis Freitag ab 10.00:10.00 Uhr, das ganze Wochenende und an Feiertagen. Der Hauptverkehrstarif für Autos, die vor 8 Uhr morgens einfahren, wird künftig von 13 € auf 10 € erhöht. Nach Angaben der Stadt Amsterdam sind die Sätze in den letzten zehn Jahren nicht im Einklang mit der Inflation gestiegen. Grund, die Sätze deutlich anzuheben. Die Tarife müssen dafür sorgen, dass genauso viel eingeht, wie sie ausgeben.

Spielregeln

Amsterdam weist darauf hin, dass P+R nicht nur für Besucher der Innenstadt attraktiv sein soll. Sie möchten außerdem, dass Besucher, die woanders in der Stadt sein müssen, ihr Auto bei einem P+R abstellen und weiterhin die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Später in diesem Jahr werden sie die Regeln für die Nutzung der P+R-Einrichtungen ändern. Wer nun sein Auto für einen Stadtbesuch an einem P+R-Standort abstellt, muss auf dem Weg zurück in die Innenstadt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einchecken. Dieser sogenannte „Center-Check“ entfällt. Bald können Sie im gesamten Stadtgebiet einchecken, um das Auto beim P+R abzuholen. Sie zahlen dann weiterhin den vorteilhaften P+R-Tarif.

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Da sie noch an der praktischen Umsetzung der neuen Regeln arbeiten, werden sie diese Änderung nicht gleichzeitig mit der Tariferhöhung einführen, sondern erst später in diesem Jahr. Diese Maßnahmen sind die wichtigsten Teile eines größeren Maßnahmenpakets, mit dem sie die belebten Bereiche der Stadt zugänglich und lebenswert halten.

Amsterdam führt außerdem ein Pilotprojekt in der P+R Johan Cruijff ArenA durch, um herauszufinden, ob und wie das P+R für Pendler interessant ist. Und sie untersuchen, wie Parker, die für den Weitertransport (Elektro-)Sharing-Fahrräder und Shared-Scooter (anstelle öffentlicher Verkehrsmittel) nutzen, günstig an P+R-Standorten parken können.

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