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Nach der neuen Verkehrsmaßnahme an der De Clercqstraat ist die Stadt keine Option mehr.

Die Stadt Amsterdam geht den nächsten Schritt in ihrer Mobilitätspolitik, indem sie eine Kürzung in der De Clercqstraat einführt, insbesondere an der Da Costakade in West. Die Einfahrt ins Zentrum soll ab diesem Zeitpunkt für Autofahrer nicht mehr möglich sein. Eine Anfahrt aus der Innenstadt bleibt jedoch weiterhin möglich.

Die Gemeinde hat die Kürzung als Teil ihres Ziels angekündigt, die Stadt für ihre Bewohner und Besucher sicherer zu machen. Allerdings sind nicht alle Unternehmer mit dieser neuen Initiative zufrieden. Der genaue Zeitpunkt der Umsetzung der Kürzung ist noch unbekannt, klar ist jedoch, dass die Vorbereitungsarbeiten nach dem Sommer 2024 beginnen werden.

Diese spezifische Verkehrsmaßnahme ist Teil des größeren Renovierungsprojekts „de Oranje Loper“. Im Mittelpunkt dieses Projekts stehen unter anderem die Arbeiten an der Brücke 108, die die De Clercqstraat überspannt und so die beiden Da Costa-Kais verbindet. Ein speziell platzierter Poller verhindert, dass der Autoverkehr ins Zentrum gelangt. Im Rahmen der Renovierung wird auch der Straßenbelag erneuert und zwischen der Elisabeth Wolffstraat und der Nassaukade eine spezielle Fahrradstraße realisiert. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen wird die Höchstgeschwindigkeit in diesem Bereich auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert.

Die Gemeinde ist optimistisch und geht davon aus, dass sich der Durchgangsverkehr nach einer Eingewöhnungsphase für eine andere Route über die Ringstraße A10 oder vielleicht über die Bilderdijkstraat entscheiden wird. Diese Veränderung ist zum Teil auf den enormen Andrang durch Radfahrer zurückzuführen, die dieses Gebiet täglich nutzen. Durch ihr Eingreifen hofft die Gemeinde, eine verkehrssichere Umgebung zu schaffen, in der Straßenbahnen reibungslos passieren können und in der sich Radfahrer und Fußgänger entspannter bewegen können.

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Die Entscheidung der Gemeinde steht im Einklang mit früheren Aussagen des Betriebswirts und Professors für Stadtlogistik an der Amsterdamer Fachhochschule. Walter Ploos van Amstel. Wie bereits erwähnt, wies er auf die Notwendigkeit einer integrierten Vision von Mobilität und öffentlichem Raum in Amsterdam hin. Es ist klar, dass die Stadt mit ihrer Mobilitätspolitik eine neue Richtung einschlägt, wobei die Kürzungen, wie die in der Weesperstraat und jetzt in der De Clercqstraat, als mögliche Wendepunkte zwischen der alten und der neuen Politik dienen.

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Die für dieses Portfolio verantwortliche Melanie van der Horst geht davon aus, dass mehr als 100 Brücken in der Stadt nicht den nationalen Gewichtsanforderungen entsprechen.

Aktuelle Untersuchungen der Stadt Amsterdam zeigen, dass der Bau von 33 Stadtbrücken nicht den nationalen Gewichtsanforderungen für Schwerverkehr entspricht. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass weitere 103 Brücken diese Anforderungen ebenfalls nicht erfüllen. Die Untersuchung ergab auch, dass sich 149 Kaimauern im Laufe der Jahre erheblich verschoben haben.

Diese alarmierenden Erkenntnisse sind in einem Brief der Stadträtin Melanie van der Horst, die für dieses Portfolio verantwortlich ist, an den Stadtrat enthalten. Van der Horst betonte, dass nicht alle 136 Brücken, die wahrscheinlich nicht den Gewichtsanforderungen genügen, ersetzt werden müssten. Der Grund dafür liegt in der bisher verwendeten veralteten Bewertungsmethode. Die Gemeinde wird mithilfe einer neuen Bewertungsmethode ermitteln, welche Brücken tatsächlich ersetzt werden müssen.

Ein zusätzliches Problem ist die anhaltende Inflation, die die Umsetzungskosten erhöht. Dadurch kann die Gemeinde bei gleichem Budget weniger Arbeit leisten. Van der Horst weist darauf hin, dass es für die Gemeinde ein komplexes „Rätsel“ sein wird, die Umsetzung von Projekten und Planungen in die richtige Richtung zu lenken und gleichzeitig die Kosten überschaubar zu halten.

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Die Erkenntnisse der Studie stellen die Hauptstadt vor neue Herausforderungen. Der Unterhalt und die Sicherheit der Infrastruktur sind entscheidend für die Lebensqualität und Erreichbarkeit der Stadt. Mit der jüngsten Ankündigung von Verkehrsmaßnahmen, wie der geplanten Kürzung der De Clercqstraat, steht die Amsterdamer Infrastruktur weiterhin ganz oben auf der städtischen Agenda. Die Gemeinde muss nun strategische Entscheidungen darüber treffen, welche Brücken Vorrang haben und wie die finanziellen Ressourcen am besten eingesetzt werden, um die Sicherheit und Funktionalität der Stadt zu gewährleisten.

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