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JetBlue hat bereits angedeutet, dass es rechtliche Schritte einleiten wird, wenn ihre Landerechte gefährdet werden.

Schiphol, einer der größten und verkehrsreichsten Flughäfen Europas, befindet sich in einer turbulenten Phase. Das von Minister Mark Harbers geleitete Kabinett für Infrastruktur und Wassermanagement kündigte kürzlich neue Maßnahmen zur Verkleinerung des Flughafens an. Bemerkenswerterweise sind diese Maßnahmen weniger drastisch als zuvor vorgeschlagen.

Harbers hat ab November 452.500 ein neues Maximum von 2024 Flügen pro Jahr festgelegt, um die Lärmbelastung zu begrenzen. Zuvor hatte er eine deutlich strengere Grenze von 440.000 Flügen genannt. Diese neue Zahl stellt einen erheblichen Rückgang gegenüber dem derzeitigen Höchstwert von 500.000 dar, ist jedoch immer noch weniger drastisch als erwartet.

Neben der Begrenzung der Gesamtzahl der Flüge will das Kabinett auch die Zahl der Nachtflüge begrenzen, aber nicht ganz verbieten. Dies steht im Gegensatz zu Schiphols eigenem Vorschlag, der die meisten Nachtflüge abschaffen wollte. Der Minister beabsichtigt außerdem, die Nutzung von Start- und Landebahnen, die viel Ärger verursachen, einzuschränken.

KLM

Die niederländische Fluggesellschaft KLM ist mit den neuen Maßnahmen nicht zufrieden. Laut Präsident und Direktor Marjan Rintel können sauberere und leisere Flugzeuge besser dazu beitragen, die Belästigung einzudämmen, ohne die Anzahl der Flüge drastisch zu reduzieren. Das US-Verkehrsministerium hat bereits gewarnt, dass das Gleiche auch für KLM in den USA passieren könnte, wenn die Niederlande die Start- und Landerechte für US-Fluggesellschaften wie Delta Air Lines aufheben.

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Die Vereinigten Staaten haben bereits gewarnt, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern nicht gewährleistet werden kann, wenn die Niederlande Schiphol weiter verkleinern.

Ein weiteres entscheidendes Element ist die Entscheidung, die das Repräsentantenhaus noch treffen muss. Die Kammer kann beschließen, das Thema „Schiphol“ für umstritten zu erklären. Dies könnte zu Verzögerungen bei der Umsetzung der Schrumpfungspläne führen. Angesichts der bevorstehenden Wahlen sind die politischen Parteien vorsichtig, wenn es darum geht, harte Aussagen zu machen. 

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Der VVD hat sie äußerte seine Unterstützung für das, was sieReformpläne' Anrufe. Sie gehen sogar über die derzeitige Politik von Minister Harbers hinaus und fordern eine nächtliche Schließung von Schiphol. Dies zeigt, dass es eine gewisse politische Unterstützung für einen Ansatz zur Begrenzung der Belästigung am Flughafen gibt, obwohl die Meinungen darüber, wie dies genau erfolgen soll, auseinandergehen.

JetBlue

Während die Diskussion über die Schrumpfung von Schiphol weitergeht, hat die amerikanische Billigfluggesellschaft JetBlue beschlossen, in den Niederlanden Fuß zu fassen. Die Fluggesellschaft wird diese Woche Flüge von New York aus starten und bald auch von Boston aus fliegen. JetBlue kaufte im März die notwendigen Slots vom Slot-Koordinator ACNL. Damit entsteht ein neuer Konkurrent für bestehende Player wie Delta und KLM auf der Strecke zwischen Amsterdam und New York. JetBlue hat bereits angedeutet, dass es rechtliche Schritte einleiten wird, wenn ihre Landerechte gefährdet werden. Das Unternehmen ist kämpferisch und droht mit rechtlichen Schritten auf beiden Seiten des Ozeans, wenn ihnen die Landerechte nicht gewährt werden. Dies fügt der ohnehin schon komplizierten Situation eine zusätzliche Komplexitätsebene hinzu.

Privatflüge

Obwohl Schiphol selbst zuvor im Rahmen seines Acht-Punkte-Plans vorgeschlagen hatte, Privatflüge abzuschaffen, wurde dies von Minister Harbers (noch) nicht angenommen. Gleiches gilt für ein vollständiges Nachtflugverbot, bei dem das Kabinett weniger streng ist als der Acht-Punkte-Plan von Schiphol.

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