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Beamte und der Flämische Mobilitätsrat fordern dringende Anpassungen des Bußgeldverfahrens, um Straflosigkeit und Verkehrssicherheit zu bekämpfen.

In Flandern scheint es möglich zu sein, Verwaltungsstrafen, besser bekannt als GAS-Bußgelder, für geringfügige Geschwindigkeitsüberschreitungen zu vermeiden. Insbesondere Fahrer von Dienstwagen und Leasingfahrzeugen können dies tun, indem sie auf dem Antwortformular einfach erklären, dass sie zum Zeitpunkt des Verstoßes nicht am Steuer gesessen haben. Laut a Rapport Laut Gazet van Antwerpen wird dies auch ausdrücklich in einer Empfehlung des Flämischen Mobilitätsrates (MORA) an das flämische Parlament dargelegt. In dem Hinweis wird betont, dass die Verweigerung der Offenlegung des tatsächlichen Fahrers in der Regel zur Einstellung des Bußgeldverfahrens führt.

Allerdings stellt Mobilitätsminister Peeters fest, dass die Verschleierung der Identität des Fahrers durch sogenannte juristische Personen, womit in diesem Fall Unternehmen und Leasinggesellschaften gemeint sind, eine Straftat darstellt. Dennoch stellt sie fest, dass flämische Gerichte diese Akten nicht als vorrangig betrachten. Es stellt sich daher die Frage, ob es tatsächlich zu einer strafrechtlichen Verfolgung kommt. Darüber hinaus sind die Sanktionsbeamten, die die GAS-Bußgelder verhängen, auf die Zusammenarbeit dieser Unternehmen angewiesen, um den Namen des tatsächlichen Fahrers zu ermitteln.

Der flämische Städte- und Gemeindeverband (VVSG) hat ebenso wie der Mobilitätsrat mehrfach vor dieser Situation gewarnt. Beide Organisationen betonen, dass dies zur Straflosigkeit führe. Auch wenn diese Lücke theoretisch jeder nutzen kann, ist das Problem vor allem bei Fahrern von Nutzfahrzeugen sichtbar. Beide MORA als VVSG fordern Änderungen der geltenden Vorschriften. Die Umgehung von Bußgeldern ist nicht nur eine Frage der List. Es hat auch konkrete Konsequenzen für die Verkehrssicherheit. Geschwindigkeitsüberschreitungen sind eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle. Die aktuelle Situation untergräbt Versuche, dieses Verhalten zu unterbinden und so die Sicherheit auf flämischen Straßen zu erhöhen.

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Es ist offensichtlich, dass das derzeitige System der GAS-Bußgelder nicht nur ineffizient ist, sondern auch zu einer Kultur der Straflosigkeit beiträgt, insbesondere unter Fahrern von Firmenwagen und Leasingfahrzeugen.

MORA

Der Mobilitätsrat von Flandern (MORA) ist der strategische Beirat für den Politikbereich Mobilität und öffentliche Arbeiten. Die MORA berät die flämische Regierung und das flämische Parlament zu den Hauptlinien der Mobilitätspolitik und der öffentlichen Arbeiten in Flandern und berät bei Vorentwürfen und Vorschlägen für ein Dekret, Entscheidungsentwürfe und Entwürfe von Kooperationsvereinbarungen, die die Flämische Gemeinschaft oder die Flämische Region wünscht schließen mit dem Staat oder mit anderen Gemeinden und Regionen die Haushaltspolitik ab, die in Bezug auf die Mobilität verfolgt werden soll, einschließlich der mehrjährigen Investitionspläne der für Verkehr und Transport verantwortlichen Stellen sowie den regulären Verkehrsbetrieb.

VVSG

Der Verband flämischer Städte und Gemeinden (VVSG) ist Anwalt, Wissensvermittler und Netzwerkbildner von und für lokale Behörden. Bei der VVSG steht die Vertretung der Interessen der flämischen Kommunen im Mittelpunkt. Das ist der Kern ihrer Rolle als Fürsprecher. Jedes Jahr bearbeiten sie Dutzende flämischer, föderaler und europapolitischer Dossiers, die sie bei Ministern und deren Kabinetten, im Parlament, bei Verwaltungen und bei zahlreichen formellen und informellen Kontakten zur Sprache bringen. Auf diese Weise beeinflussen sie die Politik und Entscheidungsfindung auf verschiedenen Regierungsebenen.

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