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Da die Gewalt zwischen Israel und der Hamas zunimmt, stehen Fluggesellschaften und Reisende vor einem Sicherheits- und Unsicherheitsdilemma, wobei die aktualisierten Reisehinweise ein erschwerender Faktor sind.

Die Luftangriffssirene kam in Israel völlig überraschend nach einem groß angelegten Terroranschlag der militanten Organisation Hamas aus dem Gazastreifen. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, sein Land befinde sich nach dieser plötzlichen und gewalttätigen Eskalation der Gewalt im Kriegszustand. Während Raketen und Kämpfe das Leben in und um Gaza und Israel erschüttern, stehen die Fluggesellschaften vor einem Dilemma: ob Flüge nach Tel Aviv gestrichen werden sollen oder nicht.

Das Außenministerium hat es nun Reisehinweise für Israel verschärft. Was früher gelb war, ist jetzt orange: Reisen Sie nur dann nach Israel, wenn es unbedingt notwendig ist. Grenzgebiete in der Nähe von Gaza, Syrien, Libanon und Ägypten sind als rote Zonen gekennzeichnet; Es wird ausdrücklich empfohlen, diese Bereiche zu meiden. Personen, die sich derzeit in Israel aufhalten, wird empfohlen, sofort einen sicheren Ort wie einen Luftschutzkeller aufzusuchen, wenn sie die Luftschutzsirene hören.

Diese besorgniserregende Situation hat direkte Konsequenzen für Reisende, die nach Israel fliegen. Obwohl die Fluggesellschaften noch nicht bestätigen können, ob viele Reisende ihre Reise stornieren möchten, sollten Passagiere beachten, dass ihre Linienflüge möglicherweise storniert werden. abgesagt. KLM gab am Sonntag jedenfalls bekannt, dass Flug KL0461 aufgrund von Maßnahmen der lokalen Regierung oder der Flugsicherung gestrichen wurde. Transavia gab außerdem bekannt, dass der Flug HV 5803 nach Tel Aviv aufgrund der unsicheren Lage in der Region gestrichen wurde. Auch der Easyjet-Flug EJU9971 wurde gestrichen. Der Flug LY 336 der El Al Israel Airlines nach Tel Aviv würde vorerst weitergeführt.

„Die Sicherheitslage in diesem Gebiet könnte sich aufgrund der Entwicklung des Konflikts zwischen Hamas und Israel plötzlich verschlechtern“, schrieb das Ministerium. Zuvor waren auch die Reisehinweise für Israel verschärft worden.

Der Konflikt hat inzwischen auch Auswirkungen auf die Nachbarländer, und der Libanon bildet da keine Ausnahme. Aufgrund der Ereignisse hat das niederländische Außenministerium Reisehinweise für bestimmte Teile von herausgegeben Libanon verschärft. Dies betrifft insbesondere das Gebiet südlich von Beirut bis zur Grenze zu Israel. Das Ministerium weist auf eine mögliche Verschlechterung der Sicherheitslage als direkte Folge der Spannungen zwischen Hamas und Israel hin.

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KLM

Während der Schwerpunkt auf der menschlichen Tragödie vor Ort liegt, sind die sekundären Auswirkungen auf die Luftfahrt und den internationalen Reiseverkehr nicht zu unterschätzen.

Das Auffällige an diesen jüngsten Angriffen ist ihr Ausmaß und ihre Art. Die Hamas feuerte nicht nur eine beispiellose Anzahl an Raketen ab, sondern schickte auch Kämpfer über die Grenze, eine Taktik, die in dieser Form noch nie zuvor angewendet wurde. Das Ergebnis ist eine viel höhere Zahl israelischer Opfer als bei früheren Konfrontationen. Es scheint, dass Israel von diesen Angriffen völlig überrascht wurde, was Fragen über die Wirksamkeit der Geheimdienste des Landes aufwirft.

überspannend

Seit Monaten kam es zu wachsenden Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern, die sich vor allem auf das besetzte Westjordanland konzentrierten. Nun richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Gazastreifen, doch die Folgen dieser Eskalation für das Westjordanland und Jerusalem sind noch unklar. Darüber hinaus betrifft der Konflikt nicht nur Israel. Auch die Reisehinweise für Teile des Libanon wurden angepasst. Das Ministerium rät von nicht notwendigen Reisen im Gebiet südlich von Beirut bis zur Grenze zu Israel ab, da sich die Sicherheitslage dort aufgrund der Konfliktentwicklung plötzlich verschlechtern könnte.

Es besteht wenig Zweifel daran, dass Israel auf diese Angriffe reagieren wird. Die entscheidende Frage bleibt, wie sich diese plötzliche Eskalation weiter auf die bereits komplexe und sensible politische Landschaft in der Region auswirken wird und welche Auswirkungen dies auf die Sicherheit der Zivilluftfahrt und die internationale Gemeinschaft insgesamt haben wird.

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