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Die Niederlande engagieren sich für nachhaltige Mobilität mit Schwerpunkt auf elektrischem Fahren, doch Staatssekretärin Vivianne Heijnen weist auf Herausforderungen hin.

In der Plenardebatte sprach Staatssekretärin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, Vivianne Heijnen, über die entscheidende Rolle des Mobilitätssektors im Kampf gegen den Klimawandel. Der Ehrgeiz der Niederlande im Kampf gegen den Klimawandel spiegelt sich in den Nullemissionszonen wider, wie sie im Klimaabkommen, im Koalitionsvertrag und auf europäischer Ebene festgelegt sind. Heijnen betonte, dass die Niederlande insbesondere im Bereich des elektrischen Fahrens und der nachhaltigen Mobilität zu den Spitzenreitern gehören, auch dank einer umfangreichen Ladeinfrastruktur.

Staatssekretärin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, Vivianne Heijnen, betonte die führende Rolle der Niederlande beim Übergang zu nachhaltiger Mobilität. Heijnen sagte: „Wir wollen den Klimawandel bekämpfen und auch der Mobilitätssektor muss seinen Teil dazu beitragen.“ Und erfreulicherweise sehen wir, dass unser Land bereits heute zu den Vorreitern zählt, wenn es um elektrisches Fahren und nachhaltige Mobilität geht. Wir haben eine gute Ladeinfrastruktur.“ Sie räumte auch ein, dass es insbesondere im Bereich der Schnellladegeräte Herausforderungen gebe: „Dennoch sind Schnellladegeräte in den Niederlanden immer noch eine Herausforderung.“

Der Staatssekretär wies jedoch darauf hin, dass die Einführung von Schnellladegeräten in den Niederlanden immer noch eine Herausforderung darstelle. Sie würdigte, dass die Branche Fortschritte dabei macht, Lastkraftwagen, Busse und Autos intelligenter, sauberer und sicherer zu machen und so zur Reduzierung von Emissionen und saubererer Luft beizutragen. Eine Berechnung der niederländischen Umweltverträglichkeitsbehörde (PBL) in der Klima- und Energieprognose zeigt, dass die Reduktionsziele für den Mobilitätssektor in greifbarer Nähe sind. 

Ladestationen

Heijnen bestätigte jedoch, dass noch ein weiter Weg vor uns liegt und betonte die Notwendigkeit weiterer Anstrengungen. Sie wies auf die Bedeutung einer gut funktionierenden und wachsenden Infrastruktur für Elektrofahrzeuge hin, insbesondere für den Ausbau von Ladestationen. Im Gespräch mit Minister Rob Jetten über die Herausforderungen rund um die Ladeinfrastruktur wies Heijnen auf die spezifischen Probleme rund um Schnellladegeräte hin. Sie betonte die Notwendigkeit dieser Gespräche angesichts der Bedeutung von Ladestationen für Elektroautos.

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(Text geht unter dem Foto weiter)
Foto: © Pitane Blue – Fastned-Ladestation

Zu den Bemühungen im Bereich Elektrofahrzeuge sagte Heijnen: „Im Bereich Lkw, Busse und Pkw wird alles intelligenter, sauberer und sicherer und der Sektor trägt damit zu weniger Emissionen und saubererer Luft bei.“

Pieter Grinwis der Christlichen Union konzentrierte sich auf die fiskalische Seite des elektrischen Fahrens. Ein konkretes Problem stellte er hinsichtlich der ab 2026 wegfallenden Steuervorteile dar: „Es ist nun so, dass ab 2026 alle Steuervorteile für elektrisches Fahren wegfallen.“ Das muss natürlich die nächste Regierung lösen, das verstehe ich, aber ist es möglich, den nächsten Haushalt schon im Vorfeld auszuarbeiten? Was ja, es ist notwendig, den Steuernachteil zu beseitigen, der droht, weil eine Batterie etwa 400 kg wiegt.“

Heijnen antwortete auf die Kommentare von Grinwis und räumte ein, dass es Pläne gebe, elektrisches Fahren auch nach 2026 attraktiv zu machen. Sie sagte: „Laut Heijnen gibt es natürlich schon jetzt alle möglichen Ideen, um elektrisches Fahren auch nach 2026 attraktiv zu halten.“ Aber letztendlich liegt es auch am Kabinett und einer Mehrheit im Repräsentantenhaus, sich darüber Gedanken zu machen.“

Der Staatssekretär ging auch auf die Wahrnehmung ein, dass elektrisches Fahren nur etwas für Wohlhabende sei: „Denn es gibt auch viele Leute, die sagen, elektrisches Fahren sei nur etwas für Reiche. Und ja, für eine sehr große Gruppe ist es tatsächlich ziemlich teuer. Doch diese Tesla-Subventionen gehören der Vergangenheit an. Wir haben die Zuschüsse für ein neues Auto bereits auf 45.000 Euro gekürzt.“

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Heijnen betonte die Bedeutung der Zugänglichkeit von Elektrofahrzeugen für alle: „Wir haben auch Zuschüsse gewährt, weil ich es für wichtig halte, dass jeder zum Beispiel an gebrauchten Elektroautos teilnehmen kann.“ Und ich habe sogar geprüft, ob es sinnvoll wäre, einen zweiten Zuschuss für Elektromopeds bereitzustellen.“

Abschließend sprach Heijnen über einen Vorschlag, Leasingautos dazu zu verpflichten, elektrisch zu fahren. Obwohl dieser Plan nicht verwirklicht wurde, sagte sie, hätte er die Einführung gebrauchter Elektroautos beschleunigen und das elektrische Fahren einem breiteren Publikum zugänglicher machen können.

Der Schwerpunkt liegt in den Niederlanden daher auf der Förderung nachhaltiger Mobilität, wobei das elektrische Fahren eine Vorreiterrolle spielt. Trotz der Herausforderungen und der anhaltenden Debatte über Steuermaßnahmen und Subventionen setzt sich die Regierung weiterhin für eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Zukunft im Mobilitätssektor ein.

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