Drucken Freundlich, PDF & Email

Die Gewerkschaften haben sich mit NS über die zahlreichen Vorfälle vom vergangenen Wochenende beraten. Seit Beginn des „intelligenten Lockdowns“ beobachten wir eine Zunahme der Belästigung und der Zahl der Vorfälle. Diese Konsultation hat gezeigt, dass alle Parteien den Nutzen und die Notwendigkeit zusätzlicher Maßnahmen zum Schutz aller NS-Mitarbeiter in ihrer Position sehen.

zusätzliche Maßnahmen

Die Gewerkschaften haben alle erhaltenen Signale an NS weitergegeben. NS wird nun in die Beratungen eintreten und am kommenden Donnerstag weitere Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer vorlegen. Die Gewerkschaften haben NS dringend dazu aufgerufen, sich den Gesprächen mit den zuständigen Ministern anzuschließen. Der Sicherheit der Bahnmitarbeiter muss jetzt eine echte Priorität eingeräumt werden. Die Gewerkschaften plädieren daher dafür, die Züge mittels eines Sondertickets nur noch Beschäftigten wichtiger Berufsgruppen zugänglich zu machen.

Durchsetzung

Auch die Gewerkschaften sind der Meinung, dass Klarheit über die Durchsetzung herrschen sollte. Wer ist für was und wie verantwortlich? Während einer telefonischen Konsultation mit Gewerkschaften am Dienstagmorgen gab NS an, dass sie dies seit letztem Donnerstag mit allen anderen öffentlichen Verkehrsunternehmen und den Ministerien für Justiz und Infrastruktur und Wasserwirtschaft besprechen. NS geht davon aus, am kommenden Donnerstag mehr Klarheit zu Durchsetzungsfragen schaffen zu können. In der Zwischenzeit wird NS mehr Sicherheitspersonal zur Unterstützung der V&S-Mitarbeiter einsetzen, vor allem um die Sichtbarkeit zu erhöhen 

Die Gewerkschaften sind der Meinung, dass alle Mitarbeiter bei NS, egal in welcher Position, das Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz haben. Obwohl es viele Züge gibt, die fast leer sind, befürchtet die FNV immer noch zu oft, dass es einen überfüllten Zug gibt. Es scheint oft, dass es nicht mehr nur um Mitarbeiter aus entscheidenden Branchen geht. Aggression und Gewalt lösen bei den fleißigen NS-Mitarbeitern große Frustration und Sorge aus.

„Bitte unterstützen Sie sich weiterhin gegenseitig. Sie sind eine Einheit, die NS am Laufen hält. Angemessene Lösungen in diesen bizarren Situationen liegen in der Verantwortung des Arbeitgebers und nicht der Kollegen. Und wenn nicht, bleibt unser Ausgangspunkt bestehen: Sie arbeiten sicher oder Sie arbeiten überhaupt nicht!“, sagt FNV.

Lesen Sie auch: FNV Spoor hinterfragt die Messung der Körpertemperatur

Lesen Sie auch  Spionage und Handel: der schmale Grat zwischen China und Europa
FNV