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Am Mittwoch, 10. Juni, findet eine Beratung mit dem Minister über die Eröffnung von Veranstaltungen statt. Die Branche betont, dass sie Experten auf dem Gebiet der Besucherströme sei und wie kein anderer die Sicherheit der Besucher gewährleisten könne. Messen werden in großen, gut belüfteten Hallen organisiert, in denen die Besucherzahlen maximiert und verteilt werden. Messen sind beispielsweise viel eher mit IKEA, Gamma oder einem Gartencenter vergleichbar und dürfen öffnen.

„Eines müssen wir gesagt haben: Viele Niederländer haben Angst vor einer zweiten Welle des Coronavirus im Oktober. Und das müssen wir um jeden Preis verhindern“, sagte Hans de Boer – Vorsitzender der VNO-NCW-Unternehmensorganisation in der WNL-Sendung „Good Morning Netherlands“ über die Ereignisse.

Unternehmer fordern Premierminister Rutte auf, eine Unterscheidung zu treffen. Das Kabinett fegt alle Ereignisse über einen Kamm. Aufgrund dieser fehlenden Unterscheidung zwischen Festivals und Messen stehen 61.000 Arbeitsplätze und ein Umsatz von 4,4 Milliarden Euro unmittelbar auf dem Spiel. Anfang Mai hat der Fachveranstaltungssektor ein Protokoll mit zusätzlichen Maßnahmen zusätzlich zu den RIVM-Richtlinien vorgelegt.

„Messen sind mit Tanzpartys, Konzerten und Festivals nicht zu vergleichen“, sagt Peter Groot, Initiator von „Veilig naar de Vakbeurs“ und dem Sicherheitsprotokoll für Messen.

Taxi Expo 2020

Im Bereich Mobilität sind viele nationale und International Veranstaltungen und Messen wurden abgesagt oder auf nächstes Jahr verschoben. Die Taxi Expo ist die jährliche Fachveranstaltung für alle, die in der Taxi- und Busbranche tätig sind. Die Organisation gibt an, dass die Taxi Expo 2020 dieses Jahr am Donnerstag, den 8. Oktober 2020 in Expo Houten stattfinden wird. Es ist noch nicht klar, ob die Messe in ihrer jetzigen Form weitergeführt werden kann und ob die neue Form für Aussteller weiterhin Anklang findet.

Am vergangenen Montag wollten die Veranstalter ein Online-Webinar zur Taxi Expo 2020 für bestehende Aussteller und für Aussteller, die sich noch anmelden möchten, veranstalten. Ohne Vorankündigung wurde den Ausstellern im Nachhinein mitgeteilt, dass sie kurz darauf beschlossen hätten, das Webinar etwas weiter zu verschieben, damit sie etwas mehr Unterschriften unter anderem von Mercedes-Benz und der FAW Group erhalten würden und die Organisation einen noch besseren Überblick über das Webinar hätte zu ergreifende Maßnahmen. Aufgrund mangelnder Übersichtlichkeit ist es für viele Aussteller nicht mehr möglich, alles rechtzeitig zu organisieren. 

Branchenprotokoll

Laut Peter Groot kann das Kabinett eine Entscheidung nicht länger hinauszögern, 

„Weil wir einerseits mit der Branche ein Protokoll erstellt haben, mit dem wir die Sicherheit gewährleisten können, und andererseits, weil es nicht mehr erklärbar ist, warum Vergnügungsparks, Baumärkte und Flugzeuge öffnen können, wir aber nicht“, heißt es Peter Groot. 

Messen erfordern monatelange Vorbereitungszeit und um aus dem Herbst etwas zu machen, möchte man lieber heute als morgen eine Antwort haben. Die gesamte Branche drängt mit der Kampagne #laatonszakendoen auf Klarheit vor dem 1. Juli.

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Das Kabinett fegt alle Ereignisse über einen Kamm. Aufgrund dieser fehlenden Unterscheidung zwischen Festivals und Messen stehen 61.000 Arbeitsplätze und ein Umsatz von 4,4 Milliarden Euro unmittelbar auf dem Spiel.