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KLM Cityhopper wird am 5. November mit dem Virtual Reality (VR)-Training für Piloten beginnen, die auf den Flugzeugtypen Embraer 175 und 190 fliegen. KLM berichtet dies auf ihrer Website. Ziel ist es, die Trainingszeit effektiver zu nutzen. Darüber hinaus sorgt es für Kosteneinsparungen. Die VR-Schulungen wurden selbst entwickelt. KLM Cityhopper ist die erste Fluggesellschaft, die VR in das Trainingsprogramm für Piloten von Embraer-Flugzeugen integriert. 

Die KLM-Tochter KLM Cityhopper führt Flüge innerhalb Europas mit einer Flotte von Embraers durch. Um flexibler auf die unterschiedlichen Ausbildungsbedürfnisse der Piloten reagieren zu können, wurde beschlossen KLM Cityhopper untersucht die Möglichkeiten von VR. Darüber hinaus spart die neue Art der Ausbildung Kosten, unter anderem weil weniger mit externen Lieferanten gearbeitet wird und Piloten flexibler eingeplant werden können.

 

„Virtuelle Realität (VR) scheint ein niedrigschwelliges Training zu ermöglichen. Es ist On-Demand und ortsunabhängig, Sie müssen sich nicht zu einer bestimmten Zeit in einem Klassenzimmer oder einem Simulator aufhalten. Darüber hinaus lädt es zum Entdecken ein, was völlig sicher in einer virtuellen Umgebung möglich ist, sagt Sebastian Gerkens, Senior Instructor Embraer bei KLM Cityhopper. Mit dieser VR-Lösung gewöhnen sich die Piloten an das Cockpit und die Simulatorzeit kann effektiver genutzt werden.“

Drei Anwendungen

Die VR-Trainingskurse wurden von KLM-eigenen VR-Experten in Zusammenarbeit mit KLM Cityhopper für die Embraer 175 und 190 entwickelt. Es handelt sich um drei Anwendungen, die Teil des sogenannten Type Rating Course sind, der notwendig ist, um Piloten an die spezifischen Eigenschaften heranzuführen des Flugzeugtyps, mit dem sie fliegen werden.

  1. Virtuelles Cockpit – der Pilot residiert im Cockpit, das aus einer interaktiven computergenerierten Ansicht der Bedienfelder besteht. 
  2. Anleitungsvideo – der Pilot kann im Cockpit einen Flug in einem 360-Grad-Film verfolgen. 
  3. Rundgang – Der Pilot kann dank statischer 360-Grad-Fotos durch das Flugzeug und um es herumgehen. 

„Dies sind auch die drei verschiedenen Möglichkeiten, Inhalte zu erfassen, die zur Erstellung von Virtual-Reality-Anwendungen verwendet werden“, erklärt Werner Soeteman, VR Center Of Excellence Manager bei KLM IT. Das interaktive virtuelle Cockpit wurde von unserem Team aus VR-Entwicklern und 3D-Designern vollständig am Computer erstellt. Für den 360-Grad-Film und die Fotos flog einer unserer VR-Ingenieure mit einer fortschrittlichen 360-Grad-Kamera ins Cockpit. Dies alles in enger Zusammenarbeit mit den Piloten des KLM Cityhopper. Unsere Entwickler selbst haben keine Ahnung, wie ein Embraer funktioniert, obwohl sie einen langen Weg zurückgelegt haben.“

Längerfristig EASA-Zertifizierung

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KLM erforscht schon seit einiger Zeit, was Virtual Reality für die Mitarbeiterschulung bedeuten kann. Beispielsweise wird VR bereits von KLM für die Schulung von Wartungsingenieuren und Kabinenpersonal im KLM Cityhopper eingesetzt. Nun kommen die Piloten der Embraer 175 und 190 hinzu. Die VR-Schulungen sind eine Ergänzung zum bestehenden Schulungsprogramm. KLM Cityhopper prüft, ob es möglich ist, die Schulungen von der EASA zertifizieren zu lassen, sodass sie längerfristig einige Teile ersetzen können. Denken Sie zum Beispiel an Unterrichtsstunden, Poster und Bücher. Selbstverständlich stehen Sicherheit und Qualität der Ausbildung weiterhin im Vordergrund.

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